Berlinale-Bären vergeben



Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden am Abend des 17.02.2007 im Berlinale-Palast die Silbernen und Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele von Berlin vergeben.




Man durfte gespannt sein, wurde der Wettbewerbs-Jahrgang 2007 von der Presse insgesamt doch als überaus mittelmäßig eingeschätzt. Dementsprechend verteilten sich die Preise auf die wenigen Glanzpunkte:

Den Hauptpreis, den Goldenen Bären für den "Besten Film", erhielt der chinesische Wettbewerbsbeitrag "Tuyas Ehe" von Wang Quan"an. Das in der Mongolei angesiedelte Drama erzählt die Geschichte einer Bauernfamilie am Scheideweg.

Mit dem "Großen Preis" der Jury wurde die argentinisch-französisch-deutsche Koproduktion "El Otro" ("Der Andere") von Ariel Rotter ausgezeichnet. Hauptdarsteller Julio Chávez erhielt außerdem den Darstellerpreis.

Als "Beste Darstellerin" ehrte die Jury unter Vorsitz von Paul Schrader Nina Hoss für ihre Leistung in Christian Petzolds hoch gelobtem "Yella".

Aber auch Martina Gedeck durfte einen "Silbernen Bären" in Empfang nehmen: Robert de Niros CIA-Drama "Der gute Hirte", in dem Gedeck eine Nebenrolle spielt, wurde mit einem Spezialpreis für das herausragende Schauspielerensemble bedacht.
In der Sektion "Forum" erhielt der deutsche Beitrag "Jagdhunde" mit Constantin von Jascheroff den Preis der FIPRESCI-Kritikerjury.

In der Reihe "Perspektive deutsches Kino" vergab die junge, deutsch-französische Laienjury den Preis "Dialogue en perspective" an die Dokumentation "Prinzessinnenbad" über den Alltag dreier Teenagerinnen aus Kreuzberg.

Weitere Infos unter
www.berlinale.de