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Alle Fotos (2)Biografie
Regina Schilling wurde am 27. Oktober 1962 in Köln geboren. Sie absolvierte ein Studium der Literaturwissenschaften und Pädagogik in Köln und war anschließend als Pressereferentin beim Verlag Kiepenheuer & Witsch tätig. 1997 begann sie als freiberufliche Journalistin und Dokumentarfilmerin zu arbeiten. Zusammen mit Corinna Belz drehte sie "Der junge Mann und sein Buch" (1999), eine TV-Reportage über den Schriftsteller Benjamin Lebert, und den Dokumentarfilm "Leben nach Microsoft" (2001), über junge, teils ausgebrannte Microsoft-Milliärdäre, die trotz ihres Reichtums nach neuen Zielen im Leben suchen.
Außerdem war Schilling von Beginn an, also seit dem Jahr 2001, mitverantwortlich für das Programm des Internationalen Literaturfestival lit.COLOGNE und schrieb selbst mehrere Jugendbücher: "Fanny und Pepsi" (2000), "Fanny & Pepsi - alles wird gut" (2001), "Ich bin nicht Du" (2003) und "Mach's gut Herr Wurst!" (2009)
Ihr Dokumentarfilm "Bierbichler", ein Porträt des Schauspielers Josef Bierbichler, feierte bei den Hofer Filmtagen 2007 Premiere und erhielt kurz vor seiner Fernsehausstrahlung (diese in kürzerer Fassung) auch einen Kinostart. Für "Geschlossene Gesellschaft" (2011), einen TV-Dokumentarfilm über die Missbrauchsfälle am hessischen Reforminternat 'Odenwaldschule', wurde Schilling zusammen mit ihrer Co-Regisseurin Luzia Schmid mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Auch "Titos Brille" (2014), über den ungewöhnlichen Lebensweg der Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Adriana Altaras, erhielt sehr positive Kritiken und wurde auf mehreren Festivals preisgekrönt.
Sehr viel Aufmerksamkeit erregte Schillings Dokumentarfilm "Kulenkampffs Schuhe" (2018, TV). Ausgehend von ihrer eigenen Familiengeschichte beleuchtete sie darin die Lebenswege prominenter Fernseh-Entertainer der Nachkriegszeit, vor allem Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal und Peter Alexander, die auf sehr unterschiedliche Weise durch die Nazizeit geprägt waren (Rosenthal etwa war Jude) und diese Erfahrungen auch in ihren Auftritten vor Millionen Zuschauern durchscheinen ließen. "Kulenkampffs Schuhe" erhielt hervorragende Kritiken, war ein Quotenerfolg und wurde mit dem 3sat-Dokumentarfilmpreis, dem Deutschen Fernsehpreis 2019 und dem Grimme-Preis 2019 ausgezeichnet.
Im Mai 2019 begann Regina Schilling mit den Dreharbeiten zu "Igor Levit - No Fear", einem filmischen Porträt des unkonventionellen und streitbaren Starpianisten Igor Levit. Der Film startete im Herbst 2022 in den deutschen Kinos.