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Alle Fotos (2)Biografie
Jens Schanze, geboren 1971 in Bonn, begann nach dem Zivildienst zunächst ein Studium der Forstwissenschaften an der Universität München, wechselte dann jedoch zu einer Fernsehproduktionsgesellschaft, wo er zwei Jahre arbeitete. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Bolivien, wo er für eine Umweltstiftung seinen ersten Film drehte, begann er 1995 sein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München.
Mit dem Kameramann Börres Weiffenbach drehte Schanze seinen ersten langen Dokumentarfilm "Otzenrather Sprung" über eine große Umsiedlungsaktion im Rheinischen Braunkohlerevier. 2002 erhielten sie dafür den Adolf-Grimme-Preis und den Bayerischen Fernsehpreis. In "Winterkinder – Die schweigende Generation", wieder mit Weiffenbach an der Kamera, erforschte Schanze die Verflechtungen seines Großvaters mit den Nazis.
Sein Dokumentarfilm "Otzenrath 3° kälter" (2007) erzählte von der Umsiedlung der drei niederrheinischen Dörfer Otzenrath, Spenrath und Holz zwischen 2000 und 2006, da sie dem von der RWE AG betriebenen Braunkohletagebau Garzweiler II im Wege standen.
Mit einem anderen mächtigen Industriezweig befasste sich Schanze in "Plug & Pray" (2009): Der Dokumentarfilm forscht dem Stand der Dinge auf dem wissenschaftlichen Gebiet der "künstlichen Intelligenz" nach.