Inhalt
Im November 2018 steht der 95-jährige Johann R. wegen Beihilfe zum Mord in Hunderten Fällen vor Gericht. Im Konzentrationslager Stutthof soll er als SS-Mann Teil der Lageraufsicht gewesen sein. Wieso sind so viele Jahre bis zum Prozessbeginn verstrichen? Was bedeutet der Prozess für Überlebende der Shoah, für die deutsche Rechtsprechung und die Aufarbeitung der deutschen Geschichte? Der Dokumentarfilm "Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht" beleuchtet den Prozess aus der Perspektive der Frankfurter Ausschwitzprozesse, die 1963 – vor fast 60 Jahren – nach maßgeblichem Einsatz des damaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer begannen. Inhaltlich besticht der Film durch die Nebeneinanderstellung von Zeitzeug*innenberichten und die wissenschaftliche Einordnung des Prozesses durch Jurist*innen und Historiker*innen. Die Filmmusik wurde von dem bekannten Frankfurter Jazz-Pianisten, DJ und Musikproduzenten Matthias Vogt komponiert.
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