Inhalt
Nach Gerhart Hauptmanns Traumdichtung inszenierte Thea von Harbou ihre volkstümlich-religiöse Parabel vom unglücklichen Waisenkind Hannele Mattern, das in einem kleinen Bergdorf aufwächst. Vom gewalttätigen Stiefvater schwer misshandelt, versucht das tiefgläubige Mädchen Selbstmord zu begehen und wird erst in letzter Sekunde von einem Waldarbeiter gerettet. Dank des fürsorglichen Lehrers Gottwald gelangt das von Fieberträumen geplagte Kind in die Obhut des Armenhauses. In Hanneles Delirium verschränken sich die Sehnsucht nach ihrer verstorbenen Mutter mit kindlichen Visionen, die sich aus der christlichen Erlösungsgeschichte und Märchenmotiven speisen.
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