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Fritz Kampers
Sohn eines Hotelbesitzers. Ab 1901 Besuch der Internatsschule Weilheim an der Ammer, beteiligt sich an Schüleraufführungen. Nach Realschulabschluss kaufmännische Lehre in einer Münchener Textilhandlung und Schauspielunterricht bei Richard Stury an der Münchener Versuchsbühne. Dort und im Alhambratheater erste Auftritte. Engagements am Sommertheater Alzey, in Karlsruhe, Luzern, Sondershausen, Helmstedt und Aachen.
Während des Krieges Kavallerist an der Ostfront, nach Verwundung Mitglied der Fronttheater in Warschau und Łodz. 1917 am Volkstheater München und in Produktionen der münchener Lichtspiel-Kunst (Emelka): "Der Hauptmann-Stellvertreter" (Paul Ostermayr); "Der Rubin des Maharadscha" (Toni Attenberger); er spielt in Kriminalgeschichten und Ganghofer-Adaptionen, u.a. in "Der Jäger von Fall" (Ludwig Beck), Ganoven und Wilddiebe. 1920 nach Berlin u.a. als Schurken-Darsteller für eine Serie von zwölf Kriminalfilmen. Engagements an verschiedenen berliner Bühnen.
Mitte der 20er Jahre wechselt Kampers das Rollenfach und agiert – bis 1950 – als gefragter Nebendarsteller komischer Volkstypen, als Bauer, Polizist, Soldat – häufig mit bajuwarischem Einschlag. Militärklamotten prägen das Klischee des feschen großmäuligen Leutnants, das G. W. Pabst in "Westfront 1918" (1930) realistisch wendet. 1934 wird er von Eugen Klöpfer an die Volksbühne Berlin verpflichtet; 1939 Ernennung zum Staatsschauspieler.
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