Der Flachs und seine Veredelung

Deutschland 1918 Kurz-Dokumentarfilm
Film ansehen
Dauer
47:58 min
Produktionsfirma
Deutsche Lichtbild-Gesellschaft e.V. (DLG) (Berlin)
Rechtsstatus
Quelle
Bundesarchiv

1. Akt 1. Zwischentitel: Die Ernte. Die Flachsstengel werden nicht geschnitten, sondern gerauft. Bild: Russische Kriegsgefangene raufen Flachsstengel unter der Aufsicht eines deutschen Soldaten; Kinder sammeln Flachsbündel, die Landarbeiter mit Hilfe eines Gestelles zu Puppen zusammenstellen und oben zusammenbinden; das Feld mit den Flachspuppen. 2. Zwischentitel: Der Flachs wird von den Bauern angeliefert und abgewogen. Bild: Anlieferung des Flachses mit Pferdefuhrwerken. 3. Zwischentitel: Großbetrieb. Anlieferung des Flachses durch Eisenbahnwaggons und Einlagerung in Scheunen. Bild: (Land-)Arbeiter stehen in einem offenen Eisenbahnwaggon und befördern die Flachsballen mit Heugabeln in eine Scheune. 4. Zwischentitel: Ein Bündel Strohflachs vor der Bearbeitung. Bild: Eine Frau mit einem Bündel Strohflachs. 5. Zwischentitel: Durchziehen des Flachsstrohes durch Riffelkämme zum Abstreifen der Samenkapsel vom Stengel und zum Entwirren des Flachsstrohes. Bild: Arbeiterinnen mit Kopftüchern ziehen schmale Bündel Flachstroh durch Kämme; ein Arbeiter führt die selbe Tätigkeit aus (Detailaufnahme). 6. Zwischentitel: Bündeln des Flachses für die Röste. Bild: Der Flachs wird gebündelt und zusammengebunden. 7. Zwischentitel: Die Röste des Flachses bewirkt die Auflösung des Pflanzenleimes um dadurch die mechanische Trennung der Fasern von den Holzteilen zu ermöglichen. 8. Zwischentitel: Aelteste Form der Röste: Die Tauröste, die dem Regen und dem Tau und der Sonne den Röstprozeß überläßt. Dauer: durchschnittlich 6-8 Wochen. Bild: Landarbeiterinnen legen Flachs zum Rösten auf einem Feld nebeneinander auf dem Boden. 9. Zwischentitel: Die Wasserröste: Der Flachs wird in kaltem oder warmem Wasser geröstet. Bild: Flachsbündel werden in einem Becken aufgestellt. 10. Zwischentitel: Die fertiggerösteten Flachsbündel werden aus dem Wasserbecken herausgenommen. Bild: Verladung der Flachsbündel auf ein Pferdefuhrwerk. 11. Zwischentitel: Das Aufstellen des Flachses in Kapellen zum Trocknen. 12. Zwischentitel: Das Rösten des Flachses in der Kanalröste nach System Dr. Schneider. 13. Zwischentitel: Das Einsetzen der Röstbündel in den Kasten. 14. Zwischentitel: Der Röstkasten wird in den Kanal gesenkt. 15. Zwischentitel: - und mit Tonnen, die mit Wasser gefüllt werden, beschwert, bis der Flachs ganz von Wasser bedeckt ist. 16. Zwischentitel: Schematische Darstellung des Weges, den die Röstkasten durch den Kanal nehmen. Bild: Trickaufnahme. 17. Zwischentitel: Nachdem der Röstkasten seinen Weg durch den Kanal gemacht hat, ist der Flachs fertig geröstet und wird alsdann zur weiteren Bearbeitung aus dem Untergeschoß in das Obergeschoß (Trockenraum) emporgewunden. 18. Zwischentitel: Der geröstete feuchte Flachs wird herausgenommen ... Bild: Verladen des Flachses auf kleine Transportwagen. 19. Zwischentitel: ... und in Handvoll großen Bündeln zum Trocknen auf Hordenwagen ausgebreitet. 20. Zwischentitel: Die Hordenwagen mit dem feuchten Flachs werden in den Trockenapparat geschoben. 21. Zwischentitel: Nachdem der Flachs innerhalb weniger Stunden durch feuchte, vorgewärmte, durch Ventilatoren bewegte Luft getrocknet ist, werden die Horden am entgegengesetzten Ende des Trockenapparates herausgeholt. Dieses Verfahren gibt die Möglichkeit, unabhängig von der Jahreszeit Tag und Nacht Flachs zu verarbeiten. 22. Zwischentitel: Der getrocknete, geröstete Flachs wird alsdann in der Knickmaschine geknickt. Bild: Der Flachs wird von den Hordenwagen genommen und in die Knickmaschine gelegt. 2. Akt 1. Zwischentitel: Das Knicken des Flachses, wodurch die Stengel gebrochen werden. Bild: Detailaufnahme der Knickmaschine: der Flachs wird in die Maschine gelegt und eingezogen; und kommt am anderen Ende wieder heraus. 2. Zwischentitel: Eine Handvoll Knickflachs. Bild: Eine Frau hält Knickflachs in den Händen. 3. Zwischentitel: Das Schwingen des Flachses zum Abstreifen der geknickten Holzteilchen von den Fasern. Bild: Arbeiterinnen in separaten Kabinen. 4. Zwischentitel: Die vorbereiteten Schwingen. Kurze, verwirrte Fasern werden im Riffelkamm festgehalten. Bild: Eine Arbeiterin zieht den geknickten Flachs durch den Riffelkamm. 5. Zwischentitel: Das Schwingen des geknickten Flachses auf Schwingständen. (In Deckung befindliche Holzmesser streichen an den Faserbündeln entlang.) Bild: Eine Arbeiterin ist an einer Schwingmaschine tätig; mehrere Arbeiterinnen an Schwingständen. 6. Zwischentitel: Ausschwingen des Flachses an einer anderen Art von Schwingständen. Bild: Frauen sind an Schwingständen tätig; Detailaufnahme der Maschine. 7. Zwischentitel: Eine Handvoll ausgeschwungener Flachs. 8. Zwischentitel: Das Hecheln. Die weitere Ausarbeitung des geschwungenen Flachses in der Hechelmaschine, bei der das Auskämmen durch immer feiner Nadelfelder erfolgt. Bild: Bearbeitung des Flachses in der Hechelmaschine, zwei Frauen sind an dieser Maschine tätig; Detailaufnahme. 9. Zwischentitel: Die automatisch bediente Hechelmaschine: Das Einspannen der Flachsbündel in die Halter erfolgt auf maschinellem Wege. Bild: Ein Mann ist an der automatischen Hechelmaschine tätig; die Rückseite der Hechelmaschine. 10. Zwischentitel: Die Umspannseite. Ein Triumph der Technik. Ohne Mitwirkung von Menschenhand wird der Halter geöffnet und das andere Ende des Flachsbündels eingespannt, damit nunmehr die vorher im Halter eingeschlossene Seite des Bündels ausgekämmt werden kann. 11. Zwischentitel: Das Handhecheln nach dem Hecheln des Flachses auf der Maschine bezweckt, die Fasern auf das Kleinste zu teilen und die kleinen Faserbündel je nach Feinheit zu sortieren. Bild: Eine Frau beim Handhecheln, zieht den Flachs durch einen Riffelkamm. 12. Zwischentitel: Der Weg vom Strohflachs bis zum Hechelflachs: Strohflachs, Röstflachs, Knickflachs, Schwingflachs, Hechelflachs. Bild: Die verschiedenen Stadien des Flachses. 3. Akt 1. Zwischentitel: Der ausgehechelte Flachs wird in die Anlegemaschine gebracht um zunächst zu Faserbändern verarbeitet zu werden. Bild: Zwei Frauen arbeiten an der Anlegemaschine, legen den Hechelflachs auf die Maschine; Detailaufnahme der Anlegemaschine. 2. Zwischentitel: Die Bänder gehen nun durch ein Sytem von Streckmaschinen, auf denen sie immer feiner und gleichmäßiger werden. 3. Zwischentitel: Der Weg der Flachsbänder und der Anlegemaschine bis zur Vorspinnmaschine. Bild: Immer feiner werdende Flachsbänder. 4. Zwischentitel: Die Vorspinnmaschine, die das schmalste Band zum Vorgarn spinnt. Bild: Die Maschine; Garnspulen. 5. Zwischentitel: Die Naß- oder Feinspinnmaschine, die das Vorgarn verfeinert und es endgültig auf die richtige Stärke (Fadennummer) bringt. Bild: Eine Frau ist an der Maschine tätig; Detailaufnahme der Maschine. 6. Zwischentitel: Die beim Schwingen entstehenden Abfälle - Werg genannt - werden verarbeitet. Sie kommen zunächst in die Schüttelmaschine zum Ausschütteln der Holzteilchen. Bild: Zwei Männer an der Schüttelmaschine; das Werg wird von einem Mann in die Maschine gelegt; und kommt am anderen Ende heraus, eine Frau nimmt es entgegen. 7. Zwischentitel: Das Werg gelangt in die Wergkarde, in der die Verarbeitung zu Bändern erfolgt; - diese werden in gleicher Weise weiter verarbeitet, wie die aus Flachsbündeln hergestellten Bänder. Bild: Eine Frau gibt das Werg in eine Maschine. 8. Zwischentitel: Die Garnhaspelmaschine, in der die Spulen abgespult werden zu Strähnen, das für die nachfolgende Trocknung notwendig ist. Bild: Zwei Frauen an der Garnhaspelmaschine; eine Frau entnimmt die Garnsträhnen. 9. Zwischentitel: Das Hängen der naßgesponnenen Garnsträhnen in der Hänge bei gewöhnlicher Lufttemperatur! 10. Zwischentitel: Das Trocknen der naßgesponnenen Flachsgarne auf Dampf geheizten Trommeltrockenmaschinen. 11. Zwischentitel: Das Lockern der Garnsträhne zum besseren Durchtrocknen auf der Trockenmaschine. Bild: Drei Männer beim Lockern der Garnsträhne, Einlegen der Strähne in die Trockenmaschine; Entnahme der getrockneten Garnsträhne. 12. Zwischentitel: Das Packen der Flachsgarne zum Versand in die Weberei. Bild: Verpacken der Flachsgarne mittels einer Maschine, welche die Garne zusammenpresst. 13. Zwischentitel: Ende Quelle: Bundesarchiv