Besonders wertvoll

BR Deutschland 1968 Kurz-Experimentalfilm

Inhalt

Zu Beginn des politisch aufgeladenen Jahres 1968 wurde in Deutschland das neue Filmförderungsgesetz verabschiedet, das unter anderem eine so genannte "Sittenklausel" enthielt. Costard lässt in seinem spöttisch nach dem höchsten Förderprädikat benannten Kurzfilm eine Rede des CDU-Bundestagsabgeordneten und Gesetzesinitiators Dr. Hans Toussaint durch einen sprechenden Penis rezitieren. Dieser wird anschließend zu barocker Trompetenmusik und kunsthistorischen Hintergrundprojektionen ausgiebig von einer Frauenhand bearbeitet – bis zur Ejakulation in die Kamera. Zuletzt löscht ein nackter Hintern per Flatulenz eine Kerze aus.

Bei den Kurzfilmtagen Oberhausen 1968 sorgte der Film für Aufruhr: Als die Festivalleitung ihn ablehnte, zogen sämtliche deutschen Regisseure mit Ausnahme von Werner Herzog ihre Beiträge zurück und Hilmar Hoffmann bot seinen Rücktritt als Festivalleiter an. "Besonders wertvoll" und die übrigen deutschen Kurzfilme wurden außerhalb des Festivals in der Ruhr-Universität Bochum vorgeführt.

 

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Credits

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Dreharbeiten

    • Hamburg
Länge:
11 min
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor + s/w, Mono
Aufführung:

Uraufführung (DE): 17.02.1968, Hamburg, Filmschau;
Aufführung (DE): 30.03.1984, Oberhausen, IFF - Retrospektive: Dreißig Jahre Oberhausen;
Aufführung (DE): 24.04.1998, Oberhausen, IFF;
Aufführung (DE): 18.06.1998, Hamburg, Kurzfilmfestival

Titel

  • Originaltitel (DE) Besonders wertvoll

Fassungen

Original

Länge:
11 min
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor + s/w, Mono
Aufführung:

Uraufführung (DE): 17.02.1968, Hamburg, Filmschau;
Aufführung (DE): 30.03.1984, Oberhausen, IFF - Retrospektive: Dreißig Jahre Oberhausen;
Aufführung (DE): 24.04.1998, Oberhausen, IFF;
Aufführung (DE): 18.06.1998, Hamburg, Kurzfilmfestival