Nachmittag (2006/2007) - Filmanfang
FILM SHIFT GbR
Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films.
Filminhalt: Irene, eine Theaterschauspielerin, reist nach längerer Abwesenheit in ihr Haus am See. Dort leben ihr Bruder Alex und ihr Sohn Konstantin. Es ist Sommer und heiß. Konstantin hat Besuch von seiner Freundin Agnes, die die Semesterferien bei ihrer Familie im Nachbarhaus verbringt. Konstantin und Agnes sind zusammen aufgewachsen. Agnes studiert inzwischen, Konstantin schreibt und hat das Haus am See nie verlassen. Als sie sich wieder sehen, ist nichts wie bisher und auf jeden Zweifel fällt gnadenloses Licht. In diese Verwirrung tritt Irene. Die Geschichte zwischen Mutter und Sohn wiederholt sich als vergebliches Ringen um Anerkennung, ironisch und aggressiv. Das Verhält nis ist verloren, doch der Verlust ist unerträglich.
Irene holt ihren Geliebten, zum Trost. Konstantin dreht durch. Aber seine Freundin findet Gefallen an diesem Geliebten, er erleichtert ihr Herz. Er befreit sie ein wenig und sie beginnt, Konstantin zu vergessen. Am Ende sind Mutter und Sohn allein. Verglichen mit der Zeit eines Lebens sind nur wenige Stunden vergangen, es ist weniger heiß und man spürt den Wind. Die Hauptfiguren der "Möwe" von Tschechow, heute, hier, an drei schönen, heillosen Sommernachmittagen.
Quelle: 57. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)