Jugend (1937/1938) - Filmanfang

Regie
Produktionsfirma
Tobis-Filmkunst GmbH (Berlin) [Herstellungsgruppe Gerhard Staab]
Rechtsstatus
Quelle
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Kategorie
Filmanfänge

Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films. 

Filminhalt: Deutschland im Jahr 1890: Gerade hat der blutjunge Hans sein Abitur bestanden, da macht er sich schon auf den Weg nach Heidelberg, um sein Studium zu beginnen. Zuvor will er noch seinen Onkel, den Pfarrer Hoppe, in dem kleinen Dorf Rosenau besuchen. Hier trifft er auch seine Cousine und Jugendfreundin Annchen wieder. Annchen ist das uneheliche Kind von Pfarrer Hoppes Schwester, das dieser voller Fürsorge bei sich aufgenommen hat. Der konservative Kaplan von Schigorski versucht Annchen fortwährend dazu zu überreden, ins Kloster zu gehen, um damit die "Schuld" ihrer Mutter zu sühnen. Der lebenslustigen jungen Frau fällt es immer schwerer, sich dem Drängen Schigorskis zu entziehen. Hans′ Ankunft lässt bei beiden die alten Gefühle wieder aufflammen. Der Druck auf Annchen wird immer größer – Schigorski erfährt von ihrem Verhältnis, Annchen glaubt nun, ihren treusorgenden Onkel Hoppe enttäuscht zu haben und begeht Selbstmord. Als die Leiche gefunden wird, kommt es zum offenen Konflikt zwischen Hoppe und Schigorski. Der Film wurde 1937/38, während der "Sittlichkeitsprozesse" gegen Ordensleute, zum antiklerikalen Tendenzfilm.

Filme der NS-Zeit sind im Kontext der staatlich beeinflussten Produktion und Rezeption zu sehen. Mehr erfahren »