Die Potemkinsche Stadt (1986-1988) - Filmanfang

Produktionsfirma
Pilotfilm GmbH (Frankfurt am Main); in Co-Produktion mit: Hessischer Rundfunk (HR) (Frankfurt am Main), Westdeutscher Rundfunk (WDR) (Köln)
Rechtsstatus
Quelle
DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
Kategorie
Filmanfänge

Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films.

Filminhalt: "Die Potemkinsche Stadt" erzählt vom Leben und Überleben in den modernen Trabantenstädten Europas. Es gibt im Film Städte, die es nicht mehr gibt – die Metastadt Wulfen im Ruhrgebiet – und solche, die erst kommen werden – die Megastädte im Süden von Madrid. Es gibt eine Betonstadt am Rande von Amsterdam, die heute zum größten schwarzen Getto in Europa geworden ist; und ein Banlieue in Paris, in dem Rassismus und Drogen das Leben bestimmen. Es gibt Häuser, aus denen das Leben herausgetrieben wurde, in denen Menschen wie Fremdkörper wirken. Es gibt den vitalen Überlebenskampf der in die Städte Vertriebenen, der aus den Städten Gestoßenen. Und es gibt die Musik von Albert Mangelsdorff.

Wir wollten keinen Film über Architektur im engeren Sinn machen. Angeregt hat uns eher eine Vorbemerkung aus dem Werk Alexander Mitscherlichs: "Unsere Städte sind Produkte der Phantasie wie der Phantasielosigkeit. Da sie aber aus harter Materie bestehen, wirken sie wie Prägestöcke." Den Spuren eines so beschädigten Lebens wollten wir nachgehen.

Quelle: 22. Internationale Hofer Filmtage 1988