Leon Seidel
Leon Seidel, geboren am 22. November 1996 in Köln, gab sein Kinodebüt 2009 mit einer Nebenrolle in Kaspar Heidelbachs Kinofilm "Berlin 36" an der Seite von Karoline Herfurth und August Zirner. Es folgten Auftritte unter anderem in der erfolgreichen Comedy-Serie "Stromberg", bevor er durch den Kinderfilm "Teufelskicker" (2010) einem größeren Publikum bekannt wurde. 2011 sah man ihn in einer tragenden Nebenrolle des Dramas "Wintertochter" sowie als Huckleberry Finn in Hermine Huntgeburths Mark-Twain-Verfilmung "Tom Sawyer" und deren Fortsetzung "Huck Finn", die 2012 in die Kinos kam.
In der satirischen Komödie "Nachbarn süß-sauer" (2014, TV) spielte Seidel den Sohn einer bürgerlichen Familie, die in einen aberwitzigen Kleinkrieg mit ihren neuen chinesischen Nachbarn gerät. Eine eindrucksvolle Rolle hatte er kurz darauf als Missbrauchsopfer in dem preisgekrönten TV-Drama "Die Auserwählten" (2014), über den Missbrauchsskandal an der renommierten Odenwaldschule. Für diese Leistung wurde Seidel beim Deutschen Schauspielerpreis als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert.
Nach Seriengastrollen in "SOKO Köln" (2014) und "SOKO München" (2015) spielte Seidel wieder eineKinohauptrolle: In dem preisgekrönten Kriegsdrama "Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit" (DK/DE 2015) verkörperte er einen deutschen Soldaten, der während des Zweiten Weltkriegs in dänische Gefangenschaft gerät und mit anderen Gefangenen einen Nordseestrand von deutschen Tretminen säubern muss. Der Film lief auf zahlreichen internationalen Festivals und startete im April 2016 in den deutschen Kinos. Im Monat darauf sah man Seidel in einer Nebenrolle des Familiendramas "Jonathan" an der Seite von Jannis Niewöhner, Julia Koschitz und André M. Hennicke.