Anna Hepp
Anna Hepp wurde am 30. März 1977 in Marl geboren. Von 1996 bis 1998 studierte sie Pädagogik und Philosophie in Essen, gefolgt von einer Ausbildung zur Fotografin mit Gesellenbrief. Nach diesem Abschluss im Jahr 2001 begann Hepp als Fotografin in den Bereichen People-, Reportage- und medizinische Fotografie zu arbeiten. 2003 nahm sie ein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln auf, wo sie 2009 im Bereich Film und Kunst ihr Diplom mit Auszeichnung absolvierte. Ihr 26-minütiger Diplomfilm "Ein Tag und eine Ewigkeit", über einen Tag im Leben ihrer Großmutter, wurde auf zahlreichen Festivals preisgekrönt, so etwa beim KurzFilmFestival Hamburg, beim European Short Film Festival am MIT in Boston (USA) und beim Film and Video Festival in Peking (China).
In ihrem einstündigen Dokumentarfilm "Rotkohl und Blaukraut" (2011) porträtierte Hepp zwei im Ruhrgebiet lebende Familien mit deutsch-türkischem Hintergrund. Der Film feierte auf der Berlinale 2011 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Weltpremiere. Beim Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2012 stellte Hepp "Ich möchte lieber nicht" vor, ein 15-minütiges Porträt des ehemaligen Frankfurter Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium des Goethe-Instituts im brasilianischen Porto Alegre als 'Artist in Residence'. Dort drehte sie den Kurz-Dokumentarfilm "To the old People of Porto Alegre".
2015 begann Hepp mit der Vorbereitung eines künstlerischen Filmportraits über Edgar Reitz. Die dreitägigen Dreharbeiten fanden im Herbst 2017 statt. Der fertige Film mit dem Titel "800 Mal Einsam - ein Tag mit dem Filmemacher Edgar Reitz" feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2019 seine Weltpremiere. Deutscher Kinostart war im März 2020. Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin und Fotografin gibt Anna Hepp seit 2010 Workshops im Bereich Fotografie und Film.
- Mitwirkung
- Regie
- Drehbuch
- Idee
- Produzent