Elsa Kremser
Elsa Kremser, geboren 1985 in Wolfsberg, Österreich, studierte Filmwissenschaft in Wien und begann anschließend ein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Dort realisierte sie als Autorin und Produzentin zahlreiche, teils preisgekrönte Kurz-Spiel- und Dokumentarfilme. Als Produzentin des Kurz-Dokumentarfilms "Sonor" (2010) arbeitete sie erstmals mit ihrem Kommilitonen Levin Peter zusammen – der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit und auch einer privaten Partnerschaft.
Ihr Diplom machte Kremser als Co-Autorin, ausführende Produzentin und Tonfrau des 60-minütigen Dokumentarfilms "Nebel" (2014, Regie: Nicole Vögele), ein poetisches Porträt unterschiedlichster Menschen und ihrer Sehnsucht nach Nähe. Auf der Berlinale erhielt der Film in der Sektion Perspektive Deutsches Kino eine Lobende Erwähnung der Jury. Beim Potsdamer Festival Sehsüchte gewann "Nebel" die Preise für die Beste Kamera und den Besten Dokumentarfilm.
Gemeinsam mit Levin Peter gründete Kremser im Jahr 2016 die Produktionsfirma Raumzeitfilm in Wien. Für das Treatment zu dem bislang nicht fertiggestellten Spielfilm "Der grüne Wellensittich" erhielten die beiden auf der Berlinale 2017 den Kompagnon Drehbuchpreis. Im Jahr darauf drehten sie als Regie-Duo den poetischen Dokumentarfilm "Space Dogs", über die Straßenhunde Moskaus und zugleich über die Straßenhündin Laika, die im Jahr 1957 von der russischen Raumfahrtbehörde als erstes Lebewesen ins All geschickt wurde. "Space Dogs" wurde 2019 in der Schweiz beim Locarno Film Festival uraufgeführt; zahlreiche weitere Festivaleinladungen in aller Welt folgten. Auf der Viennale 2019 erhielt der Film den "Wiener Filmpreis" als Bester Österreichischer Film sowie den MehrWert Filmpreis der Erste Bank. Beim FIDOCS in Santiago de Chile gewann er einen Special Jury Award. "Space Dogs" kam im Herbst 2020 in die deutschen Kinos.