Patrick Vollrath, geboren 1985 in Eisdorf am Harz, absolvierte von 2005 bis 2008 eine Ausbildung zum Film- und Videoeditor bei ARRI Film & TV in München. Anschließend arbeitete er zunächst als Editor, bevor er ein Regie-Studium an der Filmakademie Wien aufnahm, wo Michael Haneke zu seinen Lehrmeistern gehörte. Sein Studentenfilm "Sleeping Perv is World Famous for 5 Minutes" (DE/AT 2011) wurde von der Wiesbadener FBW zum Kurzfilm des Monats gekürt. Daneben drehte Vollrath ab 2011 auch mehrere Werbefilme. Ein großer Erfolg gelang ihm mit seinem 30-minütigen Abschlussfilm "Alles wird gut" (2014). Das Drama über einen Vater, der versucht seine kleine Tochter zu entführen, wurde auf mehreren internationalen Festivals preisgekrönt (u.a. in Cannes und Mailand sowie beim Max-Ophüls-Festival). Außerdem gewann er den First Steps Award und den Österreichischen Filmpreis. Nachdem Vollrath im September 2015 den Student Academy Award (auch "Studentenoscar" genannt) in Bronze erhalten hatte, wurde "Alles wird gut" bei den Oscars 2016 als Bester Kurzfilm nominiert.

Sein Langfilmdebüt gab Patrick Vollrath mit dem in Deutschland gedrehten, englischsprachigen Thriller "7500", über einen Piloten, dessen Flugzeug von Terroristen entführt wird. Für die Hauptrolle konnte er den Hollywoodstar Joseph-Gordon Levitt gewinnen. Der Film feierte im August 2019 auf dem Locarno Film Festival (Schweiz) Premiere und startete im folgenden Dezember in den deutschen Kinos.