Ingo J. Biermann
Ingo J. Biermann wurde 1978 in Stuttgart geboren. Nach Mitarbeiten bei Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen, Gaststudien in Film- und Musikwissenschaften an der FU Berlin und Regie an der HFF "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg sowie einer mehrjährigen Assistenz bei Rosa von Praunheim studierte er ab 2004 Film- und Fernsehregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin unter Claire Denis, Béla Tarr, Christian Petzold und Andres Veiel.
Bislang drehte er als Regisseur und Co-Produzent 8½ abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme über intime Beziehungen, individualistische Lebensmodelle und das Aufbrechen von Konventionen in Leben und Kunst. "Nordland" (2014), ein intimes Roadmovie durch Nordnorwegen, verhalf Hauptdarstellerin Odine Johne bei der Premiere auf dem Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern zum Nachwuchsdarstellerpreis.
Neben rund 25 Kurzfilmen und Filminstallationen, u.a. über das Kunsthaus Graz und das Radialsystem V für die Ausstellung Kultur:Stadt in der Akademie der Künste Berlin, entstand eine Reihe von Dokumentarfilmen über Künstler/innen, Musiker/innen und Architektur.
Der Kurzfilm "Geliebte" wurde 2010 für die von German Films präsentierte Kurzfilmrolle "Next Generation" ausgewählt. In den letzten Jahren arbeitete Biermann bevorzugt in Norwegen und in Zusammenarbeit mit dortigen Institutionen, Musikern und Musikfestivals. Er ist zudem als Autor für "Nordische Musik" und "Stereo" tätig.