Anna König
Anna König wurde am 25. Januar 1980 in Kandel (Pfalz) geboren. Von 2001 bis 2005 absolvierte sie ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich. Während dieser Zeit war sie Stipendiatin des Zürcher Theatervereins (2002/2003). Ebenfalls als Studentin gehörte sie von 2003 bis 2005 zum Ensemble des Theaters an der Sihl in Zürich und erhielt 2004 den 1. Förderpreis Schauspiel der Armin Ziegler Stiftung. Nach ihrem Studium hatte König Theaterengagements unter anderem am Schauspielhaus Zürich, am Thalia Theater Hamburg und am Theater Freiburg.
Nach ersten Kurzfilm- und Serienauftritten gab Anna König ihr Langfilmdebüt mit einer kleineren Nebenrolle in Sigi Rothemunds Fernsehspiel "Sterne über dem Eis" (2009). Auf der Kinoleinwand gehörte sie in einer Nebenrolle zum Ensemble der Männerfreundschaftsgeschichte "Cindy liebt mich nicht" (2010). In den nächsten Jahren folgten (neben der Bühnenarbeit) weitere, meist kleinere Auftritte in Kino- und Fernsehproduktionen. So etwa in Stephan Wagners Krimi "Lösegeld" (2012, TV) und in der Bestseller-Verfilmung "Feuchtgebiete" (2013).
Ihre erste Hauptrolle spielte Anna König in Julia C. Kaisers "Das Floß!" (2014), über ein lesbisches Paar, dessen Zukunftspläne durch verschiedene Widrigkeiten ins Wanken geraten. Eine weitere Hauptrolle hatte sie in "5 Frauen" (2016), über fünf Freundinnen, deren gemeinsamer Urlaub eine dramatische Wendung nimmt. In einer kleinen, aber wichtigen Rolle als Hausdame sah man König in Sam Garbarskis Nachkriegsdrama " Es war einmal in Deutschland …" (DE/BE/LU 2017). Erneut unter der Regie von Julia C. Kaiser spielte sie danach die weibliche Hauptrolle in "Die Hannas" (2016), über ein langjähriges Paar, dessen eingeschlafene Beziehung durch zwei exzentrische Schwestern durcheinander gewirbelt wird. Für diese Rolle erhielt Anna König beim Filmfestival Achtung Berlin 2017 den Preis als Beste Darstellerin.