Chris Doerk
Chris Doerk, geboren am 24. Februar 1942 im damals ostpreußischen Königsberg (heute: Kaliningrad, Russland), konnte vor allem als Schlagersängerin und Partnerin ihres zeitweiligen Ehemannes Frank Schöbel in der DDR große Erfolge feiern.
Bereits während ihrer Ausbildung zur "Gebrauchswerberin" (Werbedekorateurin) nimmt sie Musikunterricht und tritt als Sängerin in der Sendung "Herzklopfen kostenlos" auf. 1967 von den Behörden offiziell als hauptberufliche Schlagersängerin zugelassen, gewinnt sie zwei Jahre später gemeinsam mit Schöbel den ersten Preis beim Schlagerwettbewerb der DDR. In den folgenden Jahren avanciert sie zu einer der populärsten Schlagersängerinnen der DDR. 1971 moderiert sie mit Schöbel die DFF-Sendungen "Treff mit Chris und Frank" und "Disco Treff".
Mit ihrer kess-koketten, ebenso frechen wie gut gelaunten Art spielt Doerk in drei DEFA-Filmen die Hauptrolle, darunter die Kultkomödie "Heißer Sommer" – auch hier an der Seite von Frank Schöbel. Ihre Musik-Tourneen führen sie bis nach Kuba, wo sie zu einer der beliebtesten ausländischen Künstlerinnen aufsteigt. Im Jahr 2002 veröffentlicht Doerk das Sachbuch "La Casita" über das Leben und die gesellschaftliche Situation auf Kuba.