Philippe Caroit
Philippe Caroit wurde am 29. September 1959 in Paris als viertes von sieben Kindern geboren. Nach dem Schulabschluss begann er, wie sein Vater Medizin zu studieren. Im dritten Studienjahr schrieb er sich am Konservatorium in Montpellier ein und entdeckte dort seine Begeisterung für das Theater. Zurück in Paris führte er sein Medizinstudium und die Schauspielerei parallel weiter. Im sechsten Jahr seines Studiums entschied er sich dann, das Medizinstudium abzubrechen und sich ganz der Schauspielkunst zu widmen. Daraufhin schloss er sich dem Théâtre du Soleil unter der Leitung von Ariane Mnouchkine an.
1981 spielte er seine erste Kinorolle in dem Film "La Femme de l’aviateur" ("Die Frau des Fliegers") unter der Regie von Eric Rohmer. Im folgenden Jahr gab er sein Debüt im Fernsehen in "Les ombres" ("Die Schatten") von Jean-Claude Brisseau. Es folgten mehr als 100 Rollen in französischen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen weltweit, da Caroit auch Englisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch spricht.
2014 erhielt er seine erste Hauptrolle in einer deutschen Produktion in "Die Staatsaffäre". In dieser Komödie spielte er den französischen Staatspräsidenten Guy Dupont an der Seite von Veronica Ferres als deutsche Bundeskanzlerin Anna Bremer.
1999 führte Caroit Regie bei seinem ersten Kurzfilm "Faire-part", zu dem er auch das Drehbuch verfasste. Darüber hinaus schrieb und adaptierte er Drehbücher für Theater, Fernsehen und Kino. Im November 2020 wurde sein erster Roman "Der Fluch der Schnecke" veröffentlicht. Außerdem widmet sich Philippe Caroit der Malerei. Seine Werke sind vom deutschen Expressionismus, dem Fauvismus und den Nabis inspiriert.