Nicola Hens
Nicola Hens, geboren in Düsseldorf, studierte Dokumentarfilm und Kamera/Bildgestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar, der Kunstakademie Toulouse (Frankreich) und der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). An der Bauhaus-Universität führte sie gemeinsam mit Beatrice Möller und Susanne Radelhof bei dem 66-minütigen Dokumentarfilm "Omulaule heißt schwarz" (2004) Regie, über das Schicksal namibischer Kinder, die während des Bürgerkriegs in der DDR aufwuchsen. Zusammen mit Möller realisierte sie auch den mittellangen Dokumentarfilm "Shalom Salam" (2006), über ein Sommercamp für Kinder aus Palästina und Israel, mit dem sie ihr Studium als Diplom Gestalterin für Medien abschloss. Daneben arbeitete Hens bereits während des Studiums als Videojournalistin und initialisierte ein interkulturelles Filmprojekt mit Schüler*innen im Senegal.
Außerdem war Nicola Hens als Kamerafrau an Werbespots, Social-Media-Kampagnen und zahlreichen Filmen anderer Regisseur*innen beteiligt, etwa bei dem preisgekrönten Kurz-Dokumentarfilm "Death and the Maiden" (DE/IL 2014), über die jüdische Künstlerin Charlotte Salomon. Für die Bildgestaltung bei dem Kurz-Spielfilm "Elisa" (2016) gewann sie beim Watersprite Student Film Festival in Cambridge (England) den Jury-Preis. Für ihren eigenen Kurz-Dokumentarfilm "Babuschka, wo sind die Gäste?" (2014) wurde sie bei den Grenzlandfilmtagen in Selb ausgezeichnet.
Im Jahr 2015 begann Hens an der Bauhaus Universität im internationalen Masterprogramm Medienkunst Film zu unterrichten. Im selben Jahr begann sie mit der Arbeit an ihrem dffb-Abschlussfilm, dem teilweise animierten Dokumentarfilm "Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde", über das Leben der französischen Jüdin Marthe Cohn2016 begann sie mit der Arbeit an ihrem dffb-Abschlussfilm, dem teilweise animierten Dokumentarfilm "Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde", über das Leben der französischen Jüdin Marthe Cohn, die Anfang 1945 für die Alliierten in Nazi-Deutschland spionierte. Der Film feierte im Oktober 2019 in Israel beim Haifa Film Festival Premiere. Der deutsche Kinostart erfolgte im September 2020.