Sonja Kirchberger
Sonja Kirchberger, geboren am 9. November 1964 in einem Vorort von Wien, tanzte 1974 bis 1978 am Ballett der Wiener Oper, bevor sie Zahnarztassistentin wurde. Nebenher verdiente sie Geld als Model. Regisseur Robert van Ackeren entdeckte sie zufällig und besetzte sie für die Rolle der verführerischen Schönheit Coco in seinem Film "Die Venusfalle" (1988). Über Nacht wurde Sonja Kirchberger berühmt und als neues deutsches Sexsymbol gefeiert.
Neben Fernsehrollen und ein paar weiteren Kinoauftritten, etwa "Die wahre Geschichte von Männern und Frauen", wieder unter der Regie von Robert van Ackeren, kam ihre Karriere Anfang der Neunziger auch international in Schwung: So spielte sie Rollen in verschiedenen europäischen TV-Produktionen; an der Seite von Anthony Quinn war sie zum Beispiel 1996 in "Seven Servants" von Daryush Shokof zu sehen.
Obwohl sie in Dieter Wedels Mehrteiler "Der König von St. Pauli" (1998) abermals die schöne Verführerin gab, wehrte sie sich gegen die Festlegung auf dieses Rollenklischee. So verkörperte sie in den TV-Produktionen "Kill me softly" (1998) von Peter Patzak eine Kommissarin, in Matthias Tiefenbachers "Die Liebende" (2000) eine allein erziehende Mutter und in Michael Rowitz' "Der Runner" (2000) eine skrupellose Organhändlerin. Seit Mitte der Neunziger spielt Sonja Kirchberger auch Theater.