Britt Beyer
Britt Beyer, geboren 1968 in Kayna, studierte Germanistik und Geschichte in Leipzig und arbeitete ab Mitte der 1990er Jahre als Regieassistentin bei mehreren Dokumentar- und Spielfilmproduktionen, darunter Jan Ralskes "Not a Love Song" (1997) und Esther Gronenborns "alaska.de" (2000). Im Jahr 2000 gründete sie in Berlin die Filmproduktionsfirma und Castingagentur "Vostock1" und war unter anderem für das Casting bei Gordian Mauggs "Denk ich an Deutschland in der Nacht. Das Leben des Heinrich Heine" (2006, TV) und Karola Hattops "Das Morphus-Geheimnis" (2008) zuständig.
Im Jahr 2003 gab Beyer mit dem TV-Dokumentarfilm "Der junge Herr Bürgermeister" ihr Regiedebüt, für das sie mit dem Hans-Klein-Medienpreis ausgezeichnet wurde. In den folgenden Jahren realisierte sie mehre TV-Dokumentationen, darunter die Doku-Reihe "Damals in der DDR" (2005-2007) sowie ein Segment des Großprojekts "24 h Berlin - Ein Tag im Leben" (2009).
Mit dem Dokumentarfilm "Werden Sie Deutscher", über Migranten, die an so genannten Integrationskursen teilnehmen, legte Britt Beyer 2011 ihr Kinodebüt vor. Der Film wurde beim Leipziger Dokumentarfilmfestival uraufgeführt und startete im Frühjahr 2013 in den deutschen Kinos.