Erik Charell
Erik Charell wurde am 8. April 1894 in Breslau unter dem Namen Erich Karl Löwenburg geboren. Er studierte Tanz und gründete Anfang der 1920er Jahre das erfolgreiche "Charell-Ballett". Er wurde Direktor und Intendant des berühmten "Wintergarten"-Varietétheaters in Berlin und brachte 1924 seine erste eigene Revue heraus. Späteren Stars wie Trude Hesterberg und Hans Albers verschaffte er erste Auftritte und machte die legendären "Comedian Harmonists" berühmt. Sein Kinoregiedebut gab er 1931 mit dem Musikfilm "Der Kongreß tanzt". Trotz des überragenden Erfolgs dieses Films musste er 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung auf Druck der Ufa sämtliche Tätigkeiten aufgeben. 1936 emigrierte er in die USA und kehrte erst 1945 nach Deutschland zurück. Zu seinen großen Erfolgen der 1940er und 1950er zählen unter anderem eine Bühnenfassung von "Der Kongreß tanzt" und das mehrfach verfilmte Bühnenstück "Im weißen Rössl". 1969 wurde er mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Am 18. Juli 1974 starb Erik Charell in Zug in der Schweiz.