Tom Gerhardt
Tom Gerhardt, geboren am 12. Dezember 1957 in Köln, absolvierte nach dem Abitur ein Studium in den Fächern Germanistik und Philosophie und war anschließend als freier Mitarbeiter bei der Kölner Boulevardzeitung Express tätig. Durch seine Berichte über die Kölner Kulturszene fand er selbst den Einstieg ins Bühnengeschäft und begann als Entertainer aufzutreten. Nachdem er von dem Fernsehmoderator und Komiker Jürgen von der Lippe entdeckt wurde, gelang ihm 1988 mit seinem Comedy-Programm "Dackel mit Sekt" ein erster Durchbruch.
Einem großen Publikum wurde Gerhardt 1992 mit seinem Bühnenprogramm "Voll die Disco" bekannt. Zwei Jahre später spielte er unter der Regie von Ralf Huettner die Hauptrolle in der erfolgreichen Klamauk-Komödie "Voll normaaal". Bei seinem zweiten Kinofilm "Ballermann 6" (1997), einer Fortsetzung von "Voll normaaal", führte er gemeinsam mit Gernot Roll auch Regie. Die Komödie, in der Gerhardt sein Leinwandimage als gutmütiger Volltrottel festigte, lockte rund 2,5 Millionen Zuschauer in die Kinos.
1999 bekam Gerhardt seine eigene, bis heute laufende Fernsehserie: "Hausmeister Krause" erzählt von den alltäglichen Abenteuern eines trotteligen, ständig meckernden Hausmeisters. 2002 wurde die Reihe beim Deutschen Comedypreis in der Kategorie "Beste Serie" ausgezeichnet.
Auf der Kinoleinwand sah man ihn in den folgenden Jahren in der wenig erfolgreichen Komödie "Pura Vida Ibiza" (2004) sowie in der Nebenrolle des Almosius in der Historienfilm-Satire "Germanikus" (2004) mit Gerhard Polt, die jedoch weder bei der Kritik noch beim Publikum Anklang fand. Erfolgreicher war Gerhardts eigene Historienfilm-Veralberung "Siegfried" (2005; Regie: Sven Unterwaldt Jr.) mit rund 1,3 Millionen Zuschauern. Ende 2010 kam "Die Superbullen" (Regie: Gernot Roll) in die Kinos, in dem Gerhardt und sein angestammter Filmpartner Hilmi Sözer nach "Voll normaaal" und "Ballermann 6" zum dritten Mal als Trottel-Duo Tommie und Mario zu sehen sind – diesmal in Polizeiuniform.