Beate Jensen
Beate Jensen, geboren und aufgewachsen in Kiel, erhielt eine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Hamburg. Nach einem Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg spielte sie 1983 ihre erste Hauptrolle im Kinofilm "Mitten ins Herz" von Doris Dörrie. Für ihre Darstellung gewann sie auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis die Auszeichnung für Besondere künstlerische Leistung und den Publikumspreis. Es folgten in Italien der Film "Lange Wintertage" von Ivo B. Micheli, in der Schweiz "Konzert für Alice" von Thomas Koerfer, die englisch-deutsche Koproduktion "Chinese Boxes" von Chris Petit (alle 1984) und 1988 der deutsch-französische Psychothriller von Petra Haffter "Der Kuss des Tigers".
Auch in zahlreichen Fernsehproduktionen war Beate Jensen zu sehen, beispielsweise in "Tatort - In flagranti" (1997), ebenfalls unter der Regie von Petra Haffter. Ihr bislang letzter Kinofilm war der viel beachtete "Die Liebenden des Polarkreises" (1997) von Julio Medem (Spanien). Sie ist auch immer wieder in Hörspielen bzw. Hörbüchern zu hören, wie beispielweise "Die Form des Wassers" von Andrea Camilleri und "Mein verwundetes Herz" von Martin Doerry.
Beate Jensen ist Mitglied der European Film Academy (EFA) und der Deutschen Filmakademie (DFA). Von 2002 - 2006 war Beate Jensen Mitglied im Auswahlgremium für das Kinderfilmfest und der 14plus-Reihe der Berlinale. Seit 2005 ist sie Gastprofessorin an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. 2006 war sie als Gastdozentin an der Filmakademie in Ludwigsburg tätig. Sie hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Berlin.