Achim von Borries
Achim von Borries, geboren am 13. November 1968 in München, studierte ab 1989 Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie an der FU Berlin. 1992 wechselte er an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), um Regie zu studierten. Sein abendfüllender Abschlussfilm "England!" (2000) lief auf zahlreichen internationalen Festivals und wurde unter anderem mit den Preisen der Deutschen Filmkritik für das Beste Drehbuch und die Beste Kamera ausgezeichnet.
Sein zweiter Langfilm "Was nützt die Liebe in Gedanken", mit Daniel Brühl, August Diehl, Anna Maria Mühe und Jana Pallaske hochkarätig besetzt, feierte beim Sundance Filmfestival 2004 Premiere und lief danach unter anderem im Panorama der Berlinale. Auch dieser Film, ein in den 1920er Jahren angesiedeltes Jugenddrama, wurde mehrfach preisgekrönt. So erhielt Daniel Brühl für seine Verkörperung eines unglücklich verliebten jungen Mannes den Preis der Filmkritik und den Publikumspreis des Europäischen Filmpreises.
In den folgenden Jahren arbeitete von Borries als Regisseur ausschließlich fürs Fernsehen. Er inszenierte zwei Folgen der Krimiserie "Der Elefant - Mord verjährt nie", eine Folge der Krimiserie "Blond: Eva Blond!" sowie zwei Folgen der Krimiserie "Unter Verdacht". 2010 war er Regisseur bei der viel beachteten "Tatort"-Folge "Wie einst Lilly", die das 40-jährige Jubiläum der Serie markierte, sowie zugleich Ulrich Tukurs Einstand als neuer Kommissar des Frankfurter "Tatort"-Teams. Daneben schrieb er als Co-Autor die Drehbücher zu Hayo Freitags "Die drei Räuber" (2007) und den Kinderfilmen "Mullewapp" (2009) und "Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan" (2011).
2011 meldete Achim von Borries sich mit dem auf einer wahren Geschichte basierenden Kriegsdrama "Vier Tage im Mai" als Kinoregisseur zurück.