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Veröffentlicht auf filmportal.de (https://www.filmportal.de)

Joachim Hasler

Date of Birth
04/28/1929 - 12:00
Geburtsort
Berlin
Sterbedatum
01/25/1995 - 12:00
Sterbeort
Berlin
Biografie

Joachim Hasler, geboren am 28. April 1929 in Berlin, macht Ende des Zweiten Weltkriegs eine Ausbildung als Kopierfacharbeiter und eine Sonderschulung bei Agfa Wolfen. Direkt im Anschluss bekommt er eine Stelle als Kameraassistent bei der DEFA. Hier arbeitet er mit renommierten Kameramännern wie Reimar Kuntze und Bruno Mondi ("Rotation") zusammen, der Hasler später mit nach Hamburg nimmt. Doch bereits nach kurzer Zeit kehrt Hasler an die Babelsberger Studios zurück, um sich eine eigene Karriere als Kameramann aufzubauen. Zu seinen wichtigsten Arbeiten auf diesem Gebiet zählen die visuell ausgefeilten Dramen "Die Unbesiegbaren" (1953) und "Kein Hüsung" (1954) sowie der in Farbe gedrehte Science-Fiction-Film "Der schweigende Stern" (1960).

 

Als der Regisseur Arthur Pohl während der Dreharbeiten zu dem Wirtschaftswunderkrimi "Spielbank-Affäre" (1957) einen schweren Unfall erleidet, springt sein Kameramann Hasler ohne Nennung für ihn ein – der Beginn einer zweiten Karriere als Regisseur. In seinen folgenden Arbeiten als Regisseur befasst sich Hasler vor allem mit gesellschaftspolitischen Stoffen, etwa in "Der Tod hat ein Gesicht" (1961), einem Krimi über einen Umweltskandal, oder "Nebel" (1963), über die Hintergründe eines deutschen Kriegsverbrechens. Auch diese Filme zeichnen sich durch einen sehr entschiedenen, experimentierfreudigen visuellen Stil aus. Ab Mitte der sechziger Jahre versucht er sich als Regisseur von publikumsträchtigen Schlagerfilmen, von denen die Teenagerkomödie "Heißer Sommer" (1968) mit den DDR-Schlagerstars Frank Schöbel und Chris Doerk mittlerweile Kultstatus genießt. Ein großer Kritikererfolg gelingt Hasler mit "Meine Stunde Null" (1970), in dem es ihm erfolgreich gelingt, das Ende des Zweiten Weltkriegs mit komödiantischen Mitteln zu thematisieren.

Nach einer Reihe weniger erfolgreicher Filme zieht Hasler sich 1984 aus dem aktiven Filmgeschäft zurück. Sechs Jahre später wird er in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Im Januar 1995 stirbt Joachim Hasler im Alter von 65 Jahren in Berlin.

Filmography
1983/1984
Der Mann mit dem Ring im Ohr
  • Regie
1981
Ein Unglück kommt selten allein
  • Regie
  • Szenarium
1981
Schuster, bleib bei deinen Leisten
  • Regie
  • Szenarium
1981
Wenn einer eine Reise tut
  • Regie
  • Szenarium
1979/1980
Komödianten-Emil
  • Regie
  • Szenarium
1978
Hiev up
  • Regie
  • Szenarium
1977/1978
Addio, piccola mia
  • Darsteller
1973
Nicht schummeln, Liebling!
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1969/1970
Meine Stunde Null
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1967/1968
Heißer Sommer
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1965/1966
Reise ins Ehebett
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1964/1965
Chronik eines Mordes
  • Regie
  • Kamera
1962/1963
Nebel
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1961
Der Tod hat ein Gesicht
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1960/1961
Septemberliebe
  • Kamera
1959/1960
Wo der Zug nicht lange hält
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
1959/1960
Der schweigende Stern
  • Kamera
1959
Der Augenzeuge [Jg. 1959 / B Nr. 040]
  • Mitwirkung
1958
Das Lied der Matrosen
  • Kamera
1957
Gejagt bis zum Morgen
  • Regie
  • Kamera
1956/1957
Spielbank-Affäre
  • Kamera
1955
52 Wochen sind ein Jahr
  • Kamera
1955
Zar und Zimmermann
  • Kamera
1954
Pole Poppenspäler
  • Kamera
1953/1954
Kein Hüsung
  • Kamera
1952/1953
Die Unbesiegbaren
  • Kamera
1952
Blühende Gärten - Fruchtbares Land
  • Kamera
1951/1952
Das verurteilte Dorf
  • Kamera
1951
Sensation in San Remo
  • Kamera-Assistenz
1950
Das kalte Herz
  • Kamera-Assistenz
URL: https://www.filmportal.de/person/joachim-hasler_57ad2595923140659b69e55bfa245433