Vom 14. September bis 20. Dezember findet eine große Doris-Dörrie-Retrospektive im Filmmuseum München statt.
Die in München lebende Regisseurin, Schriftstellerin und Drehbuchautorin zählt zu den wichtigsten und vielseitigsten deutschen Filmemacherinnen. Als Absolventin der HFF München begann sie in den 1970er Jahren mit Dokumentarfilmen, bevor sie sich dem Spielfilm zuwandte. Die umfassende Retrospektive wird Doris Dörrie im persönlichen Gespräch und mit zwei Lesungen aus ihren Büchern begleiten.
Neben bekannten und preisgekrönten Werken wie "Männer" (1985), "Happy Birthday, Türke!" (1991), "Bin ich schön?" (1998) oder "Kirschblüten - Hanami" (2008) werden auch ihr HFF-Abschlussfilm "Der erste Walzer" (1978) und dokumentarische Fernseharbeiten wie die BR-Auftragsproduktion "Hättst was Gscheits glernt" (1978) über Jugendliche im Münchner Stadtteil Hasenbergl und die Dokumentation "Was darf's denn sein?" (1993) über Kellnerinnen in München zu sehen sein.
Die umfassende Werkschau beginnt mit der Tragikomödie "Keiner liebt mich" (1994). Vor der Filmvorführung wird Doris Dörrie aus der Kurzgeschichte „Orfeo“ lesen, nach dem Film findet ein Gespräch mit ihr statt. Am Samstag, den 16. September um 18.00 Uhr ist das Roadmovie "Im Innern des Wals" (1985) zu sehen, in dem sich die 15-jährige Carla gemeinsam mit dem Querkopf Rick (Eisi Gulp) auf die Suche nach ihrer Mutter macht, die irgendwo in Norddeutschland lebt. Doris Dörrie, die sich diesen Film gewünscht hat, wird auch bei dieser Vorführung anwesend sein. Weitere Filmvorführungen bei denen Doris Dörrie persönlich zu Gast im Filmmuseum sein wird finden am Mittwoch, 1. November 2023 und am Freitag, 3. November 2023 statt.
Weitere Informationen und Quelle: www.münchner-stadtmuseum.de