Kaspar Heidelbach
Kaspar Heidelbach, geboren am 20. November 1954 in Tettnang, arbeitet bereits während seines Studiums der Kunstgeschichte und der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln als Regieassistent beim ZDF. Sein Debüt als verantwortlicher Regisseur gibt er 1984 bei er Folge der ZDF-Krimiserie "Ein Fall für zwei" (Folge: "Die verlorene Nacht"), für die er bis 1992 noch sieben weitere Episoden inszeniert.
Seit 1992 zeichnet Heidelbach als Regisseur zahlreicher Folgen der Krimi-Reihe "Tatort" verantwortlich. Daneben realisiert Heidelbach, der in erster Linie fürs Fernsehen arbeitet, Folgen diverser Serien und so unterschiedliche TV-Filme wie die Liebesgeschichte "Leo und Charlotte" (1993), die Krimikomödie "Nie mehr zweite Liga" (2000) und den Katastrophenfilm "Der Untergang der Pamir" (2006) und das Beziehunsgdrama "Die Katze" mit Götz George, nach einem Drehbuch von Daniel Nocke. Für das auf wahren Begebenheiten basierende Drama "Das Wunder von Lengede" wird Heidelbach 2004 mit dem Bayerischen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Fürs Kino hat Kaspar Heidelbach bislang zwei Filme gedreht: 1993 den Thriller "Polski Crash" mit Klaus J. Behrendt und Jürgen Vogel und 2009 das Drama "Berlin 36", die wahre Geschichte einer jüdischen Spitzensportlerin, die 1936 von den Nazis aus politischen Gründen ins Olympia-Team aufgenommen wird.