Tonio Schneider
Tonio Schneider wurde am 12. Mai 1991 in Freiburg im Breisgau geboren. Als Jugendlicher sammelte er Bühnenerfahrung am Jungen Theater Freiburg, wo er in Tanztheaterstücken und Musicals mitwirkte. Nach dem Abitur studierte er von 2012 bis 2015 Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Während dieser Zeit hatte er Gastspiele am Theater Neumarkt und am Theater Rigiblick; außerdem stand er für mehrere Studierenden-Kurzfilme vor der Kamera, darunter die mehrfach ausgezeichnete Komödie "Zimmer ohne Aussicht" (CH 2014).
Nach seinem Abschluss nahm Schneider eine Auszeit und reiste durch Kolumbien. Nach seiner Rückkehr wurde er zur Spielzeit 2016/17 festes Ensemblemitglied am Theater Freiburg, schied danach auf Grund eines Intendantenwechsels jedoch wieder aus. Als freier Schauspieler stand er am Theater an der Rottstraße Bochum und der Ruhrtriennale auf der Bühne. Die dortige Produktion "Diamante" wurde zu den Wiener Festwochen eingeladen und 2019 am Haus der Berliner Festspiele wiederaufgenommen. Während der Spielzeit 2018/19 war Schneider Ensemblemitglied am Theater für Niedersachsen (TfN) Hildesheim. Als Regisseur drehte er den experimentellen Kurzfilm "Voyage", der 2018 auf den Hofer Filmtagen lief.
Sein Kinodebüt als Schauspieler gab Tonio Schneider 2019 in Julia von Heinz’ Antifa-Drama "Und morgen die ganze Welt", in einer zentralen Rolle als überzeugter Antifa-Aktivist. Der Film feierte im Herbst 2020 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere. Der deutsche Kinostart erfolgte im Oktober 2020.