Die Jurys der HessenFilm haben insgesamt 1.742.100 Euro Fördergelder für drei Projekte des Gremiums 1 und 17 Projekte des Gremiums 2 vergeben. Mit 1.525.300 Euro wird die Herstellung von zehn neuen Filmproduktionen unterstützt, weitere zehn Projekte werden in der Drehbuchentwicklung, Produktionsvorbereitung, Postproduktion und Verleih mit insgesamt 216.800 Euro gefördert.
Die Jury des Gremiums 1 entschied Produktionsförderung für drei Filme. Die höchste Fördersumme der Sitzung in Höhe von 600.000 Euro erhält das Projekt "Klandestin" von Regisseurin Angelina Maccarone. Die internationale Koproduktion konnte bereits einen renommierten Cast um Barbara Sukowa, Lambert Wilso sowie Maryam Zaree und Nicolette Krebitz für sich gewinnen. Mit "Am Ende des Sommers" entschied die Jury zudem Förderung in Höhe von 500.000 Euro für eine hessische Inszenierung. Regisseurin Frauke Lodders erhielt bereits 2018 größere Aufmerksamkeit für ihren Dokumentarfilm "Unzertrennlich – Leben mit behinderten und lebensverkürzt erkrankten Geschwistern". Für das Drehbuch zu ihrem ersten Langspielfilm "Am Ende des Sommers" erhielt sie den Hessischen Filmpreis 2019. Auch die TV-Serie "Der gefallene Stern" erhält Fördergelder für die Produktion. Die Serie richtet sich an Kinder und Familien und thematisiert Antisemitismus und Rassismus auf deutschen Schulhöfen. Umgesetzt wird sie von Tellux Film in Koproduktion mit der hessischen Produktionsfirma sad ORIGAMI und dem ZDF, die bereits gemeinsam in der HessenFilm-geförderten Serie "Dschermeni" gesellschaftspolitische Themen konsequent aus der Perspektive von Kindern aufbereitet haben.
Im Gremium 2, das Kino- und TV-Produktionen mit Gesamtkosten von bis zu 1,5 Millionen Euro fördert, haben weitere 17 Projekte insgesamt 487.100 Euro Fördergelder erhalten. Drehbuchförderung geht etwa an Tom Sommerlatte, der mit "Reisende ohne Gepäck" seine Geschwister-Trilogie ("Im Sommer wohnt er unten", "Bruder Schwester Herz") abschließt. Weiter führen die geförderten Projekte nach Rio de Janeiro ("Gewalt und Spektakel", Dokumentarfilm, 82.000 Euro), Polen ("SUPERBOHATERKI*Superheldinnen", Dokumentarfilm, 9.800 Euro), Cornwall ("Son of Cornwall", Dokumentarfilm, 14.000 Euro), Südtirol ("Matters of Identity", Dokumentarfilm, 20.000 Euro) und einmal quer durch Deutschland ("Trails one - Von Frankfurt nach Frankfurt/Oder", Kurzfilm, 39.000 Euro).
Dies war die letzte Förderrunde, in der Günter Schmitteckert der Jury vorsaß. Anna Schoeppe hat nun zum 1. Mai 2020 die Leitung der hessischen Filmförderung übernommen: "Ich freue mich auf die Aufgabe als Geschäftsführerin der HessenFilm und Medien. Aktuell steht die hessische Film- und Medienbranche durch das Coronavirus vor einer großen Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Aufgabe im intensiven Austausch mit den hessischen Filmschaffenden meistern können."
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Hier geht es zu den Ergebnissen des Gremiums 2.
Quelle www.hessenfilm.de