Jana McKinnon
Jana Naomi McKinnon wurde 1999 als Tochter einer Österreicherin und eines Australiers in Korneuburg, Niederösterreich, geboren und wuchs in Australien und Wien auf. Ihr Schauspieldebüt gab sie 2006 in dem österreichischen Kurzfilm "Bleiben will ich wo ich nie gewesen bin". Eine (sehr) kleine Rolle hatte sie als Grillparty-Gästin in Götz Spielmanns "Revanche" (AT 2008). Ihre erste Hauptrolle in einem abendfüllenden Film spielte McKinnon in Peter Brunners "Mein blindes Herz" (AT 2013), als 13-jährige Ausreißerin, die einem beinahe erblindeten, depressiven Mann kurzzeitig Halt gibt.
Für ihre Hauptrolle in dem Coming-of-Age-Film "Beautiful Girl" (AT 2015) erhielt sie eine Nominierung für den Österreichischen Filmpreis 'Romy' als Beste Nachwuchsschauspielerin; beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern wurde sie in dieser Kategorie ausgezeichnet. Weitere Hauptrollen hatte sie in Peter Brunners preisgekrönten Filmpoem "Jeder der fällt hat Flügel" (AT 2015), über die Beziehung eines Teenagers zu ihrer den Tod fühlenden Großmutter, und in Sandra Wollners mysteriöser, experimentell inszenierter Familiengeschichte "Das unmögliche Bild" (DE/AT 2016).
Im Jahr 2018 sah man McKinnon an der Seite von Alli Neumann in Kim Franks "Wach", über zwei Freundinnen, die ohne Zuhilfenahme von Drogen so lange wie möglich wach bleiben und durch die Stadt ziehen wollen. Für ihre Darstellung in diesem Film wurde McKinnon 2019 für den Studio Hamburg Nachwuchspreis nominiert und gewann 2020 den New Faces Award als Beste Nachwuchsschauspielerin.
Bei der Berlinale 2020 feierte Sandra Wollners existentialistisch-poetischer Science-Fiction-Film "The Trouble With Being Born" (AT/DE) Premiere, und gewann den Spezialpreis der Jury, McKinnon hatte darin eine tragende Rolle. In der Amazon-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (2021), einer freien Neuverfilmung des Bestsellers "Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", spielte McKinnon die Hauptrolle der Christiane, die immer tiefer in Drogensucht und Beschaffungsprostitution abgleitet.