Beuys
Joseph Beuys, der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war und immer noch ist. Als erster deutscher Künstler erhält er eine Einzelausstellung im Guggenheim Museum in New York, während zu Hause sein Werk mehrheitlich noch als "teuerster Sperrmüll aller Zeiten" gilt. Gefragt, ob ihm solche Urteile gleichgültig seien, sagt er: "Ja. Ich will das Bewusstsein der Menschen erweitern."
Andres Veiel erteilt dem Künstler selbst das Wort. Aus zahlreichen bisher unerschlossenen Bild- und Tondokumenten montiert er ein assoziatives, durchlässiges Porträt, das, wie der Künstler selbst, eher Ideenräume öffnet als Statements verkündet. Beuys boxt, parliert, doziert, erklärt dem toten Hasen die Kunst und fragt: "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?" Doch man erlebt auch den Menschen, den Lehrer und Grünen-Kandidaten. Einmal, kurz vor seinem Tod, lässt er sich auch ohne Hut fotografieren. Die Widersprüche und Spannungsfelder, in denen Beuys' Gesamtkunstwerk entstanden ist, werden sichtbar. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.
Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Animation
Schnitt
Ton-Design
Ton
Mischung
Recherche
Musik
Mitwirkung
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
in Zusammenarbeit mit
Produzent
Co-Produzent
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Erstverleih
Filmförderung
Dreharbeiten
- 09.03.2015 - 30.09.2015
FSK-Prüfung (DE): 13.04.2017, 167430, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 14.02.2017, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.05.2017;
Aufführung (DE): 06.05.2018, München, DOK.fest
Titles
- Originaltitel (DE) Beuys
- Weiterer Titel (DE) Joseph Beuys - Die Revolution sind wir!
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 13.04.2017, 167430, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 14.02.2017, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.05.2017;
Aufführung (DE): 06.05.2018, München, DOK.fest
Awards
- Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis
- Lola, Bester Schnitt
- Lola, Bester Dokumentarfilm
- Bester Schnitt (ex aequo >Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte...<)
- Gilde Filmpreis, Bester Dokumentarfilm
- Prädikat: besonders wertvoll