Eugénie Anselin
Eugénie Anselin wurde 1992 in Paris geboren und wuchs in Deutschland und Luxemburg auf. Nach ersten kleineren Auftritten als Jugendliche, unter anderem in dem österreichischen Drama "Freigesprochen" (2006), absolvierte sie von 2011 bis 2016 ein Schauspielstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Während dieses Studiums wirkte Anselin in mehreren Kinofilmen mit, wobei ihre Mehrsprachigkeit es ihr ermöglichte, Rollen in verschiedensprachigen Produktionen zu übernehmen. In dem auf Lëtzebuergesch gedrehten Nachkriegsdrama "Eng nei Zäit" ("Eine neue Zeit", LU 2015) verkörperte sie die Schwester des Protagonisten, in dem Thriller "Die dunkle Seite des Mondes" (DE/LU 2015) war sie die WG-Genossin von Nora von Waldstättens Hauptfigur.
Nach ihrem Abschluss gehörte Eugénie Anselin unter anderem zum Ensemble von Robert Schwentkes vielfach preisgekröntem Wehrmachtsdrama "Der Hauptmann" (DE/FR/PL 2017) und spielte eine Wissenschaftlerin in dem Kinderfilm "Invisible Sue – Plötzlich unsichtbar" (DE/LU 2018). Außerdem wirkte sie in einzelnen Folgen der Serien "Bad Banks" (2018-2020) und "SOKO Wismar" (2021) mit. In "Der Zürich-Krimi: Borchert und die Zeit zu sterben" (2021) hatte sie eine Hauptrolle als mordverdächtige Erbin. Theaterrollen spielte sie am Kasemattentheater und am Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg. 2021 stand sie am Théâtre du Rond-Point in Paris in einer Hauptrolle des Stücks "La Plus Précieuse des marchandises" auf der Bühne.
Kino-Hauptrollen hatte Anselin als russische Scharfschützin in dem Holocaust-Drama "Der verlorene Zug" (NL/LU7DE 2022) und als Haushälterin in der französisch-luxemburgischen Gesellschaftskomödie "Complètement cramé" (2023) mit John Malkovich und Fanny Ardant.