Die getäuschte Frau
Man weiß nicht genau, was geschehen ist. Aber ein schockartiges Ereignis und das plötzliche Gefühl, nicht das Leben geführt zu haben, das sie glaubte, werfen Nina aus der Bahn.
Die junge Frau taucht in der anonymen Welt der Autobahnen und ihrer Raststätten unter, bleibt rastlos in Bewegung, um nicht zurückzuschauen. Die Regisseurin folgt ihr dabei aus nächster Nähe. Diese fast schon intime Nähe gibt die Textur des Films vor. Gemeinsam mit Nina gerät die Kamera in einen Taumel, in eine Bewegung des Driftens und Abdriftens. Nina findet sich im Bett eines Fernfahrers wieder, verbringt ein paar Tage mit dem Mann, der sie sogar seinen Kindern vorstellt, dann steht sie wieder auf der Straße. Die Montage springt zwischen den Zeiten hin und her, lässt Erinnerungen aufflackern, an unbeschwerte Momente, an einen anderen Mann. Es sind lose Szenen, die nicht mehr die Erzählung eines Lebens ergeben. Manchmal verweilt die Kamera einfach auf Ninas Gesicht, registriert die Facetten einer allumfassenden Trauer – von absoluter Hoffnungslosigkeit über Wut zur schieren Verzweiflung. Sacha Polaks Film lässt den Zuschauer die Arbeit der Trauer unmittelbar miterleben.
Quelle: 65. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Nina
- Matthias
- Sven
- Anhalter
- Finn
- Paco
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Szenenbild
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Musik
Darsteller
- Nina
- Matthias
- Sven
- Anhalter
- Finn
- Paco
Produktionsfirma
in Zusammenarbeit mit
Produzent
Redaktion
Erstverleih
FSK-Prüfung (DE): 27.07.2015, 153214, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 07.02.2015, Berlin, IFF - Forum;
Kinostart (DE): 30.07.2015
Titles
- Weiterer Titel (DE) Zurich
- Originaltitel (DE) Die getäuschte Frau
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 27.07.2015, 153214, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 07.02.2015, Berlin, IFF - Forum;
Kinostart (DE): 30.07.2015
Awards
- CICAE Art Cinema Award