Sarah Neumann wurde 1988 in Görlitz (damals DDR) geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Film- und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Ab 2010 realisierte sie erste Kurzfilme. Praktische Erfahrungen sammelte sie außerdem im Bereich Produktionskoordination/Herstellungsleitung bei der UFA Fiction in Potsdam, unter anderem bei dem Kinofilm "Wir sind jung. Wir sind stark" (2014).

Im Jahr 2015 begann sie ein Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg, wo sie mehrere Kurzfilme drehte. Parallel dazu arbeitete Neumann als Dramaturgin bei der UFA Fiction in Ludwigsburg (bis 2019). 2021 begann Neumann mit der Arbeit an ihrem Abschlussfilm "Jenseits der blauen Grenze", einer Verfilmung des autobiografischen Jugendromans von Dorit Linke, über zwei Jugendliche, die im Sommer 1989 aus der DDR flüchten. Die Uraufführung fand im Januar 2024 beim Filmfestival Max Ophüls Preis statt, wo der Film mit dem Publikumspreis, dem Preis der ökumenischen Jury und dem Preis für den Besten Schauspielnachwuchs (Willi Geitmann) ausgezeichnet wurde. Der Kinostart von "Jenseits der blauen Grenze" erfolgte im Herbst 2024.