Oma & Bella
"Oma & Bella" ist ein dokumentarisches Portrait zweier jüdischer Holocaustüberlebenden in Berlin, deren Bezug zur Vergangenheit, Auseinandersetzung mit der Gegenwart und Hoffnungen für die Zukunft kompliziert mit dem Essen verbunden sind, welches sie zubereiten. Der Film, von Omas Enkelin gedreht, begleitet "Oma" Karolinski und Bella Katz bei ihrem gemeinsamen, alltäglichen Leben in Berlin. Sich Geschichten erzählend, kreieren sie leckere Gerichte aus der Vorkriegszeit, sich Ratschläge gebend und Witze machend.
Der Film bietet auf intime Weise einen anschaulichen Blick auf das Leben und die Persönlichkeiten der beiden Frauen. Nach dem Krieg wurde Berlin zu ihrer Heimat. Der Metzger legt die besten Hühner für sie zurück, der Friseur empfängt sie mit Bewunderung und wenn sie durch die Stadt spazieren halten Menschen an um sie zu begrüßen. Und dennoch, kommt die Vergangenheit zur Sprache wirkt ihre Leichtigkeit und Bequemlichkeit im neuen Leben zerbrechlich. Da sind eine nachhaltige Unsicherheit und ein Gefühl des Verlustes. Das Leben ging so schnell weiter das es nie eine Gelegenheit zum Abschluss oder zum reflektieren gab. Anstatt sich von Bedauern, Schmerz oder Angst treiben zu lassen sehen beide die Zukunft, ihre Freundschaft, ihre Kinder und Enkelkinder.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Schnitt
Musik
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Schnitt
Mischung
Musik
Mitwirkung
in Zusammenarbeit mit
Produzent
Co-Produzent
Erstverleih
Uraufführung (DE): 16.02.2012, Berlin, IFF;
Kinostart (DE): 23.08.2012
Titles
- Originaltitel (DE) Oma & Bella
- Schreibvariante (DE) Oma und Bella
Versions
Original
Uraufführung (DE): 16.02.2012, Berlin, IFF;
Kinostart (DE): 23.08.2012
Awards
- Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst, Regie/Drehbuch
- Preis der Stadt Ludwigsburg