Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), offizieller Partner der Berlinale, startet die Ausschreibung für die Jury des Preises "Dialogue en perspective" in der Sektion Perspektive Deutsches Kino.
Junge Filmliebhaberinnen und Filmliebhaber können sich ab sofort für die Jury des unabhängigen Berlinale-Preises "Dialogue en perspective" bewerben. Der vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) gestiftete Preis wird bei den 60. Internationalen Filmfestspielen Berlin (11. - 21.02. 2010) an einen Film aus der Sektion Perspektive Deutsches Kino verliehen.
Der Berliner Produzent Roman Paul übernimmt 2010 den Juryvorsitz für den Preis "Dialogue en perspective".
Für die Jury des Preises, der bei der kommenden Berlinale zum siebten Mal vergeben wird, werden sieben deutsche und französische Cineasten zwischen 18 und 29 Jahren gesucht. Bewerben kann sich, wer leidenschaftliche Diskussionen rund um den Film liebt und in der Lage ist, diese in deutscher und französischer Sprache zu führen. Jungen Erwachsenen mit Lust auf spannende Auseinandersetzungen unter Filmbegeisterten bietet das DFJW mit der Ausschreibung die einmalige Chance, die 60. Berlinale hautnah zu erleben und aktiv zu gestalten. Bewerbungsschluss ist Freitag, der 15. Januar 2010.
Die sieben Jurymitglieder werden für die Dauer des Festivals nach Berlin eingeladen – inklusive An- und Abreise, Unterkunft und Halbpension. Sie werden alle Filme der Sektion Perspektive Deutsches Kino während der Berlinale sehen und abschließend den Preis "Dialogue en perspective" an die/den Regisseur/in des Gewinnerbeitrags verleihen.
Ziel des Filmpreises für das Deutsch-Französische Jugendwerk ist es, den Dialog zwischen jungen Deutschen und Franzosen zu fördern und ihnen das aktuelle deutsche Kino näher zu bringen. Die Auszeichnung soll an einen Film gehen, der es vermag, kritische junge Menschen verschiedener Kulturen gleichermaßen zu beeindrucken. Bei der Berlinale 2009 wurde der Film Gitti von Anna Deutsch preisgekrönt und im Oktober bei der Woche des deutschen Films in Paris vorgestellt.
Teilnahmebedingungen unter
www.dialogue-en-perspective.org and
www.berlinale.de
Roman Paul: Präsident der "Dialogue en perspective"-Jury
Den Juryvorsitz übernimmt traditionell eine Persönlichkeit, die für den deutsch-französischen Dialog im Kino steht. Roman Paul gründete im Jahr 2002 mit Gerhard Meixner die international aktive Produktionsfirma Razor Film Production GmbH, die bereits drei Jahre später mit der deutsch-niederländisch-französischen Koproduktion "Paradise Now" (Regie: Hany Abu-Assad) am Wettbewerb der Berlinale teilnahm und den Blauen Engel als bester europäischer Film des Programms erhielt. Der Film wurde 2006 mit dem Golden Globe ausgezeichnet und war für den Oscar nominiert. Im selben Jahr gewann eine Razor Film-Produktion auf der Berlinale den "Dialogue en perspective": "Der Lebensversicherer" von Bülent Akinci. Die größte Aufmerksamkeit und Beachtung erhielt der Produzent 2008 für seine Arbeit an dem international erfolgreichen Film "Waltz with Bashir" (Regie: Ari Folman), dem ersten animierten Dokumentarfilm der Kinogeschichte. "Waltz with Bashir" war ein Box-Office-Hit nicht zuletzt in Frankreich und gewann viele internationale Preise. Aktuell arbeitet Roman Paul an der Fertigstellung der deutsch-ungarisch-französischen Koproduktion "Womb" (Regie: Benedek Fliegauf) mit Eva Green.
"Ich freue mich auf die Erfahrung, neue deutsche Filme mit den Augen von jungen Menschen zu sehen. Es ist die schönste Form von deutsch-französischer Zusammenarbeit, die ich mir vorstellen kann. Man guckt zusammen Filme, diskutiert miteinander und am Ende kann man einen Preis vergeben!" kommentiert Roman Paul seine Aufgabe während der 60. Berlinale.
Quelle:
www.berlinale.de