Wie die Berliner Volksbühne, bei der sie seit 2010 ein festes Ensemblemitglied war, am vergangenen Freitag mitgeteilt hat, ist die Schauspielerin Maria Kwiatkowsky am Montag, den 4. Juli in Berlin verstorben. Über die Todesursache gibt es bisher keine Informationen. Maria Kwiatkowsky wurde nur 26 Jahre alt.
Die Schauspielerin, die nie auf einer Schauspielschule gewesen war, hatte sich in den letzten Jahren sowohl im Kino als auch im Fernsehen und auf der Theaterbühne einen Namen gemacht. 1985 geboren, wirkte sie schon in ihrer Schulzeit in Theaterprojekten mit. Noch vor ihrem Schulabschluss erhielt sie über ein Casting eine Hauptrolle in dem Film "En Garde" von Ayse Polat. Für ihre beeindruckende Verkörperung der introvertierten Heimbewohnerin Alice gewann sie 2004 zusammen mit ihrer Filmpartnerin Pinar Erincin beim Internationalen Filmfestival in Locarno einen Leoparden als Beste Darstellerin. Für ihre nächste Hauptrolle, im Fernsehfilm "Liebe Amelie", wurde Kwiatkowsky auf dem Filmfest München 2005 mit dem Förderpreis Deutscher Film für ihre schauspielerische Leistung ausgezeichnet.
Im Fernsehen war sie u.a. in Krimiserien wie "Ein starkes Team", "Bloch", "Kommissarin Lucas" und "Kommissar Stolberg" zu sehen. 2010 erhielt sie eine Goldene Kamera als Beste Nachwuchs-Schauspielerin.
Ferner spielte sie - nach einem Engagement am Freiburger Theater - seit der Spielzeit 2009/10 an der Berliner Volksbühne, u.a. in Inszenierungen von Frank Castorf.
Aktuell stand Maria Kwiatkowsky auch wieder vor der Kamera: Sie war für eine Hauptrolle in dem Film "Die Erfindung der Liebe" von Lola Randl vorgesehen.