Christoph Waltz wurde bei der Verleihung der Academy Awards in der vergangenen Nacht in Los Angeles als bester Schauspieler in einer Nebenrolle ausgezeichnet.
Wie von vielen erwartet, wurde er für seine Rolle des SS-Mannes Hans Landa in dem Zweite-Weltkriegs-Drama "Inglourious Basterds"von Quentin Tarantino geehrt. Waltz nahm den Preis - die wichtigste in einer langen Reihe von Auszeichnungen für diese Rolle - sichtlich bewegt entgegen.
Weitere Hoffnungen für deutsche beziehungsweise deutschssprachige Filme und Filmschaffende erfüllten sich nicht: So verlor Michael Hanekes "Das weiße Band" in der Kategorie Bester Fremdsprachiger Film gegen den argentinischen Beitrag "El secreto de sus ojos". Auch Kameramann Christian Berger ging leer aus. In der Kategorie Bester Kurz-Dokumentarfilm, in dem auch die deutsch-polnische Produktion "Mauerhase" nominiert war, gewann "Music by Prudence".
Großer Gewinner des Abends war Katherine Bigelows Irakkriegs-Drama "The Hurt Locker", das mit insgesamt sechs Oscars, darunter für den Besten Film und die Beste Regie, ausgezeichnet wurde. Der große Konkurrent, "Avatar" von Bigelows Ex-Ehemann James Cameron, an den Kinokassen um ein Vielfaches erfolgreicher, erhielt lediglich Nebenpreise.
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