Biografie
Viviane Blumenschein, geboren in Stelle, Niedersachsen, fing bereits während ihres Studiums der angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg als Fahrerin, Runnerin und Assistentin beim Film zu arbeiten an. Während eines einjährigen Auslandsstudiums in London am King's College, Strand, im Fachbereich Geschichte drehte sie Super8-Filme und Videodokumentationen und absolvierte ein dreimonatiges Praktikum beim BBC Worldservice.
Seit 1998 lebt sie in Berlin, wo sie in der Werbefilm – und Spielfilmproduktion als freiberufliche Regieassistentin arbeitete. Seit 1999 dreht sie Making-ofs zu deutschen und internationalen Kinoproduktionen wie "Herr Lehman", "Good Bye Lenin" und "Extreme Ops" und eigene Dokumentationen für DVDs und Fernsehen. 2004 und 2005 war sie Teilnehmerin des Talent Campus, 2004 als Regisseurin und Cutterin und 2005 mit einem Script für einen Langfilm fürs Kino. Seit 2005 arbeitete sie auch professionell als Cutterin.
Ihr Kurzfilm "Stars" hatte im Mai 2004 auf der Museumsinsel Premiere, ihren ersten langen Dokumentarfilm fürs Kino realisierte sie zusammen mit Regisseurin und Cutterin Elena Bromund im Herbst 2005 in Südafrika: "Dance for All" gewann 2007 in Hof den Eastman Kodak Nachwuchspreis. Danach drehte Viviane Blumenschein einen weiteren langen Dokumentarfilm in Kooperation mit dem Schweizer Fernsehen: "Going against Fate" über den Dirigenten David Zinman und das Tonhalle Orchester in Zürich wurde mit dem Dokumentarfilmpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.
2012 stellte Blumenschein dann gleich zwei weitere Filme fertig: die 52-minütige Arte-Dokumentation "Calle del Arte" über ein ungewöhnliches Kunstprojekt in Venezuela und den Kinodokumentarfilm "Mittsommernachtstango", ein musikalischer Roadtrip durch Finnland, der weltweit auf über 45 Festivals gezeigt wurde.
Mit ihren Werbefilmen wurde Blumenschein beim deutschen Wirtschaftsfilmpreis, in Cannes, beim New York Festival, bei Ciclope und dem Schweizer Edi nominiert und ausgezeichnet. Ausserdem war sie Mentorin bei der Redbull Amaphiko Academy 2014 für junge Social Entrepreneurs in Johannesburg, Südafrika. 2015 saß sie außerdem in der Jury für den Nachwuchs beim "Deutschen Werbefilmpreis" in Berlin.
Gemeinsam mit c-Films Hamburg und Red Bull TV entwickelte Viviane Blumenschein ein Format für die Dokumentarfilmserie "Dance Trip" und drehte 2016 einen Piloten in Puerto Rico. In all ihren Filmen wie auch mit dem neuen Projekt "the invisible line" beschäftigt sie sich in unterschiedlichen Welten und Kulturen auf poetische, humorvolle und emotionale Weise mit der menschlichen Existenz und den Beziehungen zwischen Menschen wie auch zwischen den Kulture