Biografie
Salomé Jashi wurde am 5. Juni 1981 in Tiflis, Georgische SSR (heute: Georgien), geboren. Sie studierte zunächst Journalismus in Tiflis und ab 2005 Dokumentarfilm am Royal Holloway College in London. Zurück in Georgien gründete sie 2009 die Produktionsfirma Sakdoc Film. Sie realisierte mehrere kurze und mittellange Dokumentarfilme, die teils auf Festivals ausgezeichnet wurden.
2013 erhielt Salomé Jashi beim Wiesbadener Filmfestival GoEast für ihr Projekt "The Station" den Filmförderpreis der Robert-Bosch-Stiftung für internationale Zusammenarbeit (zusammen mit der deutschen Produzentin Urte Amelie Fink). Daraus entstand ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm "Im Licht des Sonnenuntergangs" (GE/DE 2016), das Porträt einer kleinen Fernsehstation in einer georgischen Kleinstadt. Der Film wurde auf mehreren internationalen Festivals preisgekrönt.
Beim Sundance Film Festival (USA) feierte im Januar 2021 Jashis nächster Dokumentarfilm "Taming the Garden" Premiere, dessen Produktion drei Jahre in Anspruch genommen hatte: sie begleitet darin den Transport eines gewaltigen, uralten Baumes, der samt Wurzeln ausgegraben und zu einem steinreichen Baumsammler übers Meer verschifft wird. Der Film lief auf einer Vielzahl an Festivals in aller Welt und gewann eine Reihe von Preisen. Der deutsche Kinostart erfolgte im Dezember 2021.