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Alle Fotos (2)Biografie
René Marik, geboren am 1. Juni 1970 in Hildesheim, begann nach dem Hauptschulabschluss mit 15 Jahren eine Lehre als KFZ-Mechaniker in der elterlichen Werkstatt, die er jedoch bereits im ersten Jahr abbrach. Stattdessen holte er sein Abitur nach und nahm ein Mathematik-Studium in Siegen auf. Nach dem Vordiplom 1993 zog er nach Berlin, wo er sein Studium fortsetzte, sich zugleich aber auch der Hausbesetzerszene anschloss und Mitglied der Punkband "Die fickenden Turnschuhe" wurde.
Der zufällige Besuch eines Puppentheaterstücks weckte schließlich Mariks Leidenschaft für diese Kunstform. 1995 brach er sein Mathematikstudium ab, um an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch "Puppenspiel" zu studieren. Von 2000 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena. Dort entwarf er seine eigenwilligen Puppen-Charaktere, darunter einen blinden, sprachbehinderten Maulwurf, den Frosch Falkenhorst und den Eisbären Kalle. Mit diesem Figuren-Ensemble entwickelte er die "Falkenhorst-Show", eine Mischung aus Puppenspiel, Gesangseinlagen, Lesungen und clownesken Sketchen. Der große Durchbruch gelang ihm, als er einige Szenen filmte und bei Youtube einstellte: Die Clips avancierten zu enormen Erfolgen, Marik wurde als Puppencomedian berühmt. Es folgten Gastspiele im Berliner "Quatsch Comedy Club" und der "Bar jeder Vernunft", Auftritte in Fernsehshows und sehr erfolgreiche Tourneen durch ganz Deutschland. Im Lauf der Jahre wurde Marik mit diversen Preisen ausgezeichnet, darunter der Cabinet-Preis 2007 in der Sparte "Comedy" und der Jurypreis beim Prix Pantheon 2008.
Trotz des anhaltenden Erfolgs gab er 2012 eine Abschlusstour und erklärte, keine weiteren Live-Auftritte mit seinen Puppen zu absolvieren. 2013 startete dann noch der Spielfilm "Geld her oder Autsch'n!" in den Kinos, bei dem Marik die Co-Regie führte. Seine Puppen sind darin neben menschlichen Darstellern wie Christoph Maria Herbst zu sehen.