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Alle Fotos (2)Biografie
Peter Meister wurde 1987 in Bonn geboren und wuchs im südhessischen Bensheim auf. Er studierte Filmwissenschaft, Literatur und Philosophie in Mainz, begann aber schon während dieser Zeit, praktische Erfahrungen zu sammeln: Er absolvierte Assistenzen und Praktika im Filmbereich, unter anderem in der ZDF-Redaktion "Das kleine Fernsehspiel", und arbeitete als Regieassistent am Theater. Ebenfalls als Student begann er 2008, erste Kurzfilme zu drehen. "Parkplatzliebe" wurde mit dem Award of Excellence beim Canada International Filmfestival ausgezeichnet. Als Produzent bei Meisters Kurzfilmen fungierte meist Frédéric Hambalek, mit dem er 2015 schließlich die Produktionsfirma Kabakon Film & Medien in Bensheim gründete.
Meisters absurd-witziger Kurzfilm "Es war feucht, dunkel und roch nach Holz" (2015), der die letzten zwölf Minuten im Inneren des Trojanischen Pferdes schildert, gewann Publikumspreise beim Festival Filmz in Mainz 2016 und beim Shorts at Moonlight Kurzfilmfestival. Der bitterböse "Horizont" (2018), über drei ausgehungerte Männer auf einem Rettungsboot, wurde beim Lichter Filmfest Frankfurt 2018 als Bester regionaler Kurzfilm ausgezeichnet und gewann dort auch den Publikumspreis. In dem 25-minütigen "Menschenjagd" (2018) erzählte Meister von der Begegnung einer rechten Bürgerwehr mit einem Schwarzen, die anders endet, als erwartet. Beim Hessischen Filmpreis erhielt die finstere Komödie den Preis als Bester Kurzfilm.
Als Stipendiat der Drehbuchwerkstatt München entwickelte Meister sein Langfilmdebüts "Das Schwarze Quadrat", eine skurrile Komödie über zwei Gauner, die Kasimir Malewitschs berühmtes Gemälde "Das Schwarze Quadrat" stehlen. Im Sommer 2018 erhielt er für das Drehbuch dem Tankred-Dorst-Preis. Die Dreharbeiten fanden im Frühjahr und (nach einer Corona-bedingten Unterbrechung) Sommer 2020 statt.