Biografie
Paul Poet, geboren am 3. Oktober 1971 in Abqaiq, Saudi-Arabien, lebt seit 1984 in Wien. Dort war er unter anderem als Musik-Promoter, Disc Jockey, Kritiker und Sänger in der Musik-Underground-Szene aktiv. Parallel dazu studierte er von 1991 bis 1999 Philosophie sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien.
1996 gab er mit dem Kurzfilm "Hoch Zeit" sein Regiedebüt. In den folgenden Jahren inszenierte er zahlreiche Musikvideos und realisierte eine Reihe von Fernsehbeiträgen zu Musikthemen. Sein Musikvideo "TripHopping in the Planet Drug" (1999), in dem er unter anderen Kultregisseuren wie Jess Franco Reverenz erweist, lief mit großem Erfolg auf zahlreichen internationalen Festivals. Von 1999 bis 2001 entwickelte und kuratierte Poet Formate für das innovative Web-TV-Internet-Portal Webfreetv.com, auf dem er das erste europäische Online-Filmfestival, den "Internet Film Award", veranstaltete.
Im Jahr 2002 legte Paul Poet mit "Ausländer raus! Schlingensiefs Container" seinen ersten Langfilm vor, eine Dokumentation über eine Aktion des Künstlers Christoph Schlingensief, die im Rahmen der Wiener Festwochen 2000 stattfand. Es folgten weitere Regiearbeiten, vor allem fürs Theater ("Sommerphettspiele", 2004; "Satan Mozart Moratorium", 2008), bevor Poet 2012 mit "Empire Me – Der Staat bin ich!" seinen zweiten Kinofilm realisierte. Neben seiner Tätigkeit als Autor und Regisseur arbeitet Paul Poet als Kulturjournalist für verschiedene österreichische und deutsche TV- und Printmedien.