Miklós Gimes

Regie, Drehbuch
Budapest, Ungarn

Biografie

Miklós Gimes, geboren 1950 in Budapest, siedelte 1956 mit seiner Mutter nach Zürich über und ist Schweizer Staatsbürger. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und schlug anschließend eine Karriere als Journalist ein. 1985 fing er beim Zürcher "Tages-Anzeiger" an, wo er bis 1990 als Filmkritiker in der Kulturredaktion tätig war. Danach war er zunächst Redakteur und von 1994 bis 1997 stellvertretender Chefredakteur beim wöchentlichen Magazin des Blatts. Bis heute ist Gimes, der im Jahr 2000 mit dem Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet wurde, dem Tages-Anzeiger als redaktioneller Mitarbeiter verbunden.

Im Jahr 1998 gab Miklós Gimes sein Filmdebüt als Regisseur des Dokumentarfilms "Elf Freunde" über das Schicksal der letzten jugoslawischen Fußballnationalmannschaft. Vier Jahre später legte er mit "Mutter" (2002) seinen zweiten Film vor. Der Dokumentarfilm erzählt von seiner eigenen Mutter, die nach dem Ungarnaufstand von 1956 mit dem sechsjährigen Sohn in die Schweiz flüchtet, während ihr Mann vom kommunistischen Regime in Ungarn als "Konterrevolutionär" hingerichtet wird. "Mutter" lief auf zahlreichen internationalen Festivals und erhielt den Preis der ungarischen Filmkritik. Bei seinem dritten Dokumentarfilm "Bad Boy Kummer" (2010) widmete er sich einem journalistischen Thema: Gimes porträtiert darin den Reporter Tom Kummer, der jahrelang frei erfundene Star-Interviews an renommierte deutschsprachige Medien verkaufte.

 

FILMOGRAFIE

2009/2010
  • Regie
  • Drehbuch