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Alle Fotos (2)Biografie
Michal Kosakowski, geboren 1975 in Polen, ab dem elften Lebensjahr aufgewachsen in Wien, entwickelte bereits in jungen Jahren eine große Faszination für Horror- und Experimentalfilme. Noch als Teenager drehte er erste Kurzfilme und gründete schließlich seine eigene Independent-Filmproduktionsfirma "Dark Productions", mit der er über 30 Kurzfilme produzierte. Von 1997 bis 2000 besuchte er die Künstlerwerkstätte Fabrica im italienischen Treviso, die zum Benetton Communication Research Center gehört. Gemeinsam mit dem Starfotografen Oliviero Toscani arbeitete er dort an verschiedenen Film- und Kulturprojekten.
Zurück in Wien drehte Kosakowski weitere Kurzfilme und arbeitete ab dem Jahr 2001 als Editor und Konzeptentwickler für eine Wiener Werbeagentur. 2003 gründete er die Nosugar Added Filmproduktion, die sich auf die Realisierung von Experimental-, Musik- und Kunstfilmen spezialisierte. Sein Kurz-Experimentalfilm "Just Like the Movies" (2006) wurde auf Festivals unter anderem in Mailand und Amsterdam preisgekrönt.
Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher unterrichtete Kosakowski von 2008 bis 2011 regelmäßig als freier Dozent an der Münchner Media Design Hochschule in den Fächern Experimentalfilm und Theorie der Filmgestaltung.
Zwischen 1996 und 2007 realisierte Michal Kosakowski die Videoinstallation "Fortynine", in denen er über 160 Menschen aus aller Welt ihre ganz persönlichen Mordfantasien nachspielen ließ. Aus diesem Konzept entwickelte er schließlich auch seinen ersten abendfüllenden Film: der semidokumentarische "Zero Killed" stellt Mordfantasien ganz gewöhnlicher Menschen nach und lässt diese von den Gedanken hinter ihren Fantasien erzählen. Der Film lief weltweit auf zahlreichen Festivals und wurde beim Chicago Underground Film Festival und beim South Texas Underground Film Festival als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.