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Alle Fotos (4)Biografie
Johannes Kienast wurde am 9. Februar 1986 in Halle (Salle), damals DDR, geboren. Von 2008 bis 2012 absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Bereits während dieser Zeit gastierte er am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Essen. Auch sein Filmdebüt gab er noch als Student: In dem preisgekrönten Kurzfilm "Ich bin Schauspieler" (2010) spielte er einen Schauspieler, der für eine wichtige Filmrolle vorsprechen will. Im gleichen Jahr hatte er in der Sven-Regener-Adaption "Neue Vahr Süd" (2010, TV) eine Nebenrolle als Rekrut.
Nach dem Studium war Kienast ab der Spielzeit 2012/13 bis zum Ende der Spielzeit 2016/17 Ensemble-Mitglied des Staatstheaters Cottbus. Dort stand er unter anderem in der Rolle des Christen Kurt in "Nathans Kinder", als Mortimer Brewster in "Arsen und Spitzenhäubchen" und in der Titelrolle von "Hamlet" auf der Bühne.
Parallel zu seiner Theaterarbeit übernahm Kienast immer wieder Nebenrollen in Kino- und Fernsehproduktionen. So etwa als Kumpel der Hauptfigur (Elyas M’Barek) in dem romantischen Drama "Heiter bis wolkig" (2012) und als anonyme Bekanntschaft von Charlotte Gainsbourg in Lars von Triers "Nymph()maniac 1" (DK/DE/FR 2013). In der Soap-Opera "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte" war er 2016 in einer Episodenhauptrolle als Patient zu sehen, in dem Fernsehfilm "Lotte Jäger und das tote Mädchen" (2016) hatte er eine Nebenrolle als Kommissar.
2017 wechselte Kienast vom Staatstheaters Cottbus ans Staatstheater Braunschweig, wo er unter anderem in Inszenierungen von "Die Nashörner", "Die Schneekönigin" und "Was ihr wollt" mitwirkte. Zugleich legte er eine Pause bei Kino- und TV-Engagements ein.
Im Januar 2018 feierte beim Filmfestival Max Ophüls Hendrik Hölzemanns "Axel, der Held" Premiere, dessen Dreharbeiten allerdings schon 2014 stattfanden. Kienast spielte darin die Hauptrolle eines verträumten und romantischen Hasenfußes, der sich als Held beweisen will, um das Herz seiner Jugendliebe zu gewinnen. Im Sommer 2019 startete der Film in den Kinos. Noch vorher gehörte er zum Ensemble des preisgekrönten Coming-of-Age-Films "Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess" (NL/DE 2019).