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Alle Fotos (11)Biografie
Jeremy Mockridge wurde am 4. September 1993 in Bonn als Sohn eines Künstlerpaars geboren: sein Vater ist der kanadische, in Deutschland lebende Schauspieler Bill Mockridge (bekannt vor allem aus der Serie "Lindenstraße"), seine Mutter die aus Italien kommende Kabarettistin und Schauspielerin Margie Kinsky. Sein ältester Bruder Matthew (*1986) war Sänger der Boygroup Part Six, sein ebenfalls älterer Bruder Luke (*1989) ist ein preisgekrönter Comedian.
Erste TV-Auftritte hatte Jeremy Mockridge in der "Dirk Bach Show" (2000) und der "Sendung mit der Maus". Sein Filmdebüt gab er 2004 mit einer Schlüsselrolle als quirliger Sohn der weiblichen Hauptfigur (Sabine Vitua) in dem Fernsehspiel "Die Liebe hat das letzte Wort". 2006 spielte er in dem Kinderfilm "Die wilden Hühner" eine zentrale Rolle als Fred, Anführer der Jungensbande, die sich mit den "Wilden Hühnern" einen Kleinkrieg liefert. Diese Rolle spielte Mockridge auch in den Fortsetzungen "Die wilden Hühner und die Liebe" (2007) und "Die wilden Hühner und das Leben" (2009). In der Serie "Lindenstraße" hatte er von 2007 bis 2010 eine feste Rolle als Nico Zenker.
Von 2013 bis 2017 absolvierte Mockridge eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Daneben wirkte er in einigen Serien und Fernsehspielen mit. In dem TV-Märchenfilm "Die goldene Gans" (2013) spielte er die Hauptrolle des "Dummlings" Till; in "Schutzengel" (2016) aus der "Rosamunde Pilcher"-Reihe hatte er eine Hauptrolle als junger Mann, der mit seiner Mutter in einem Zeugenschutzprogramm lebt.
Regisseur Erik Schmitt besetzte Mockridge 2017 in einer Hauptrolle seines Langfilmdebüts "Cleo", als Abenteurer, der sich mit einer jungen Berlinerin (Marleen Lohse) auf eine Schatzsuche in der Hauptstadt begibt. "Cleo" feierte auf der Berlinale 2019 in der Sektion Generation Kplus Premiere; der Kinostart erfolgte im Juli 2019.
Bereits vorher, nach seinem Diplom im Jahr 2017, wurde Mockridge festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Dort stand er unter anderem als Biff in "Tod eines Handlungsreisenden" (2017), als Acaste in "Der Menschenfeind" (2019) und als Schreiber in "Der zerbrochene Krug" (2021) auf der Bühne.
Daneben wirkte er in kleinen Rollen der Streaming-Produktionen "The Queen’s Gambit" ("Das Damengambit", US 2020) und "Munich - The Edge of War" (GB 2021) mit. Im Kino gehörte er zum Hauptensemble von Max Linz' anarchischer Komödie "L'état et moi".