Biografie
Christine Hartmann, geboren 1968 in Landshut, studiert zunächst Theaterwissenschaften in München und absolviert anschließend ein Film-Seminar am American Film Institute in Los Angeles. Zurück in Deutschland ist sie als Regieassistentin und Dramaturgin für Theater und Fernsehen tätig. Ab 1996 arbeitet Hartmann als Autorin für diverse Fernsehsender und schreibt Drehbücher für Serien wie "Aus heiterem Himmel" oder "SOKO 5113" sowie für Fernsehspiele wie "Die Babysitterin" (1997), "Traumprinzen" (2000) oder "Das schwangere Mädchen" (2001).
Im Jahr 2000 gibt Christine Hartmann mit der TV-Komödie "Es geht nicht immer nur um Sex" ihr Regiedebüt. In den folgenden Jahren inszeniert sie, häufig nach eigenen Drehbüchern, TV-Filme wie "Die Eltern der Braut" (2003) und "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" (2009) sowie mehrere Folgen der Krimi-Reihen "Tatort" und "Polizeiruf 110" sowie Serienfolgen von "Stolberg“, "Doppelter Einsatz" und "Die Cleveren". Ihre "Tatort"-Folge "Todesbrücke“ (2005) beschert den Hauptdarstellern Dominic Raacke und Boris Aljinovic eine Nominierung für den Bayerischen Fernsehpreis. Mit der prominent besetzten Kinderbuch-Verfilmung "Hanni und Nanni" gibt Christine Hartmann 2010 ihr Debüt als Kinoregisseurin.
Danach inszeniert sie mit "Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen" (2010) eine weitere Berliner Tatort-Folge. Es folgen das Psychodrama "Das dunkle Nest" (2011), mit Christian Berkel als Pfarrer, der verdächtigt wird, ein Mädchen misshandelt zu haben, und "Tsunami - Das Leben danach", ein auf einem realen Schicksal basierendes Drama über eine Deutsche, die bei der Flutkatastrophe in Thailand 2005 ihren Mann und ihre Kinder verliert.
Leichtere Kost nimmt Hartmann sich dann für ihren zweiten Kinofilm vor: die Komödie "Frisch gepresst" (2012), nach dem Bestseller von Susanne Fröhlich, erzählt von einer Frau, die eigentlich keine Kinder will, plötzlich schwanger wird und nicht sicher sagen kann, wer der Vater des Babys ist.